Trackhouse Racing: Gut vorbereitet auf den Heim-GP
Der MotoGP-WM-Aufschlag in Austin auf dem «Circuit of the Americas» mit einem Höhenunterschied von 41 Metern bringt für die neu formierte Trackhouse-Aprilia-Truppe erstmals ein Heim-Event. Mit Miguel Oliveira (29) und Raul Fernandez (23) hat die US-Truppe - das Design der Bikes enthält sogar Elemente der US-Flagge - bereits im Vorfeld ein ziemlich spezielles Programm absolviert.
Vor dem Trackhouse-Firmengebäude wurden für die Gäste aus Europa am Dienstag sogar NASCAR-Demo-Boxenstopps durchgeführt. Oliveira und Fernández trafen dabei auch auf NASCAR-Ass Ross Chastain. Im feudalen Gebäude hielt Teambesitzer Justin Marks dann eine impulsive Motivations-Rede vor der gesamten US- und MotoGP-Crew.
Marks - ein erfolgreicher Geschäftsmann - strahlt dieser Tage ohnehin über das ganze Gesicht: «Das ist jenes Event, auf welches ich mich schon freue, seit wir unseren Einstieg in die MotoGP-WM bekanntgegeben haben», so der US-Amerikaner. «Trackhouse ist eine amerikanische Firma, aber wir sind eigentlich eine globale Marke. Die MotoGP in unserer Heimat zu begrüßen, ist eine sehr spezielle Sache.»
Marks verrät das Spezial-Programm vor dem Heim-GP: «Es war schon eine wunderbare Woche mit dem MotoGP-Team in unserer NASCAR-Zentrale in North Carolina. Aber jetzt geht es darum, dass wir uns auf das Rennen auf dem COTA fokussieren. Raul und Miguel haben in dieser Saison schon sehr vielversprechenden Speed gezeigt und ich denke, wir haben eine große Chance an diesem Wochenende, um ein gutes Ergebnis zu kämpfen.»
Marks weiter: «Wir machen im Moment Fortschritte mit den Motorrädern und dem Team. Es wäre schon sehr speziell, wenn uns sportlich ein erfolgreiches Rennevent gelingen würde und ich weiß auch, dass wir die Werkzeuge dafür hier beim Heimrennen haben.»
Dass die Aprilia RS-GP konzeptionell kein Feind der texanischen Rennpiste ist, bewies Miguel Oliveira, als der fünffache MotoGP-Sieger in Austin 2023 eines seiner besten Rennen der Saison zeigte.