Jorge Martin (Ducati/1.): «Habe noch Reserven»
Wow. Das war der einheitliche Ausdruck nach dem gestrigen Rodeo-Ritt des Pramac-Ducati-Stars Jorge Martin. Nach etlichen sehr schnellen und einer überragenden Runde auf der spektakulären Strecke außerhalb von Austin gab es keine Zweifel an der Entschlossenheit des Spaniers. 2:01,397 – damit schnitt der «Martinator» gleich am ersten Tag des US-GP eine saftige halbe Sekunde vom alten Rundenrekord (Pecco Bagnaia, 2023) ab. Im anschließenden Gespräch mit den Medien zeigte sich der WM-Tabellenführer dann zwar zufrieden, wirkte angesichts seiner beeindruckenden Show aber wenig enthusiastisch. Auch weil die #89 noch weitere Luft nach oben sieht.
«Ja, das war eine sehr schöne Runde zum Abschluss der Session. Aber ich habe auch da noch zwei kleine Fehler gemacht, es gibt also etwas Luft nach oben. Nicht viel, aber ein wenig geht noch. Auch deshalb, weil die Strecke vermutlich morgen nochmal etwas schneller wird».
Mit dem Zustand der Strecke ist der Spanier nicht komplett happy: «Der neue Asphalt ist nicht perfekt und an einigen Stellen fühlt es sich ein wenig rutschig an. Vor allem im letzten Abschnitt der Strecke ist es nicht ideal. Aber die Piste kann sich auch noch ändern, denn heute hat sich schon einiges von der ersten auf die zweite Sitzung verbessert. Ich gehe davon aus, dass morgen etliche Fahrer ihre Zeiten weiter verbessern werden.»
Sehr gut spricht der Pramac-Star über seine Desmosedici. «Wir haben von Portugal zu hier überhaupt nichts geändert und die Basis, die wir hier hatten, hat sehr gut funktioniert. Es gibt keine Beschwerden so weit, ich bin happy mit der Abstimmung.»
Speziell Maverick Viñales ist als Konkurrent dennoch auf dem Radar des Vizeweltmeisters von 2023. «Vor allem Maverick fährt richtig gut aber natürlich ist die Liste länger. Marc und Pecco, mit ihnen ist sicher zu rechnen. Und auch Enea, der vor allem im letzten Sektor extrem gut ist, sie alle haben eine gute Pace.»