Hamilton: Gemeinsame Rennwochenenden wären «episch»
Lewis Hamilton hält mit 103 Grand-Prix-Siegen den Rekord in der Formel 1
Sofern die Wettbewerbshüter grünes Licht geben, fahren Formel 1 und MotoGP künftig unter demselben Vermarkter-Dach: Die US-amerikanische Liberty Media-Gruppe hat den MotoGP-Rechteinhaber Dorna übernommen.
Fahren Vierrad und Zweirad dann auch gemeinsame Rennwochenenden? Mercedes-Pilot Lewis Hamilton würde sich über gemeinsame Events von MotoGP und Formel 1 freuen.
Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister: «Es wäre episch, wenn wir beide Serien am selben Wochenende haben könnten.»
Carlos Ezpeleta, Chief Sporting Officer der Dorna, hatte solche gemeinsamen Rennwochenenden zumindest nicht ausgeschlossen.
Hamilton: «Liberty hat einen großartigen Job mit der Formel 1 gemacht, ihr Wert entwickelt sich nach oben. Ich glaube also, dass sie auch mit der MotoGP tolle Arbeit leisten können. Ich finde es aufregend, ich liebe die MotoGP.»
Und wie: 2019 tauschte Hamilton mit Valentino Rossi sogar das Dienstfahrzeug. Hamilton auf dem Motorrad, Rossi im Formel-1-Boliden.
Die Übernahme der Mehrheitsanteile an der Dorna durch Liberty Media muss noch von den Wettbewerbshütern genehmigt werden. Geben die ihr Go, soll der Kauf noch innerhalb dieses Jahres über die Bühne gehen. Strategische Anpassungen erfolgen also frühestens 2025.
Die Sportvermarktungs-Giganten von Liberty Media haben neben der Formel 1 nun die nächste große Serie an Land gezogen. Seit Liberty Media 2016 die Rechte an der Formel 1 übernahm, hat die Serie weltweit und vor allem in den USA an Beliebtheit gewonnen. Die Zuschauerzahlen an den Rennstrecken sind gestiegen. Nahezu jeder Grand Prix stellt derzeit einen neuen Zuschauerrekord im Vergleich zum Vorjahr auf. Grund sind großer Andrang und eine entsprechende nachfragebedingte Aufstockung der Kapazitäten.
In den USA ist der Liberty-Effekt besonders spürbar. Kein Wunder – das US-Unternehmen hatte die Expansion vor allem auf dem Heimatmarkt als eines der Ziele verkündet. Der Circuit of the Americas in Austin hat sein Grand-Prix-Publikum zwischen 2019 und 2023 von 268 000 auf 432 000 gesteigert. In den USA sind auch die Zahlen der TV-Zuschauer in die Höhe geschossen.
Den Boom hat die Formel 1 vor allem der Netflix-Serie «Drive to Survive» zu verdanken. Aber auch einer erfolgreichen Social-Media-Strategie. Gemeinsame Rennwochenenden der beiden Serien würden wunderbar ins Vermarktungs-Konzept passen.
Ergebnis US-GP:
1. Maverick Viñales (E) Aprilia 41:09,503 min.
2. Pedro Acosta (E) GASGAS +1,728 sec.
3. Enea Bastianini (I) Ducati +2,703 sec.
4. Jorge Martín (E) Pramac Ducati +4,690 sec.
5. Francesco Bagnaia (I) Ducati +7,392 sec.
6. Fabio Di Giannantonio (I) VR46 Ducati +9,980 sec.
7. Aleix Espargaró (E) Aprilia +12,208 sec.
8. Marco Bezzecchi (I) VR46 Ducati +13,343 sec.
9. Brad Binder (ZA) KTM +14,931 sec.
10. Raúl Fernández (E) Trackhouse Aprilia +16,656 sec.
11. Miguel Oliveira (P) Trackhouse Aprilia +18,542 sec.
12. Fabio Quartararo (F) Yamaha +22,899 sec.
13. Jack Miller (AUS) KTM +24,011 sec.
14. Augusto Fernandez (E) GASGAS +27,652 sec.
15. Alex Márquez (E) Gresini Ducati +32,855 sec.
16. Luca Marini (I) Repsol Honda +33,528 sec.
17. Marc Márquez (ESP) Gresini Ducati out
18. Alex Rins (E) Yamaha out
19. Joan Mir (E) Repsol Honda out
20. Franco Morbidelli (I) Pramac Ducati out
21. Takaaki Nakagami (J) LCR Honda out
22. Johann Zarco (F) LCR Honda out
Fahrer-WM nach Austin:
1. Martín 80
2. Bastianini 59
3. Viñales 56
4. Acosta 54
5. Bagnaia 50
6. Binder 49
7. Espargaro 39
8. Marc Márquez 36
9. Di Giannantonio 25
10. Miller 22
11. Bezzecchi 20
12. Quartararo 19
13. Alex Márquez 14
14. Oliveira 13
15. Raúl Fernández 7
16. Augusto Fernández 7
17. Mir 7
18. Zarco 5
19. Rins 3
20. Nakagami 2
21. Morbidelli 0
22. Marini 0
Konstrukteure:
1. Ducati 96
2. KTM 76
3. Aprilia 72
4. Yamaha 19
5. Honda 8
Teams:
1. Ducati Lenovo 109
2. Aprilia 95
3. Pramac 80
4. KTM 71
5. GASGAS 61
6. Gresini 50
7. VR46 45
8. Yamaha 22
9. Trackhouse 20
10. Honda 7
11. LCR 7