Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Acosta (Crash): «Die beste RC16, die ich je hatte»

Von Thomas Kuttruf
Frühes Aus. Pedro Acosta verabschiedete sich von den Fans bereits in der dritten Runde

Frühes Aus. Pedro Acosta verabschiedete sich von den Fans bereits in der dritten Runde

Als in der zweiten Runde des MotoGP-Rennens von Le Mans die rote GASGAS des jüngsten Piloten in den Kies flog, ging ein lautes Stöhnen durch die Menge. Auch in Frankreich hat Pedro Acosta bereits viele Fans.

Für den Shooting-Start der MotoGP-Saison 2024 riss in Le Mans eine Serie; es war der erste Nuller in einem Grand Prix und zugleich der erste grobe Schnitzer des GASGAS-Tech3-Piloten. Bestand hatte dagegen die Serie im Bezug auf Le Mans – zum dritten Mal in Folge flog Acosta aus dem GP.

Während die rennverrückten Franzosen den Dreikampf um den Sieg verfolgten, saß Pedro Acosta bereits in Teamdress und Sneakern bei seiner Mannschaft und ärgerte sich über den Sturz in der dritten Runde.

Den Crash nahm der 19-Jährige komplett auf sich: «Ich kam richtig gut auf die Passage Garage Vert zu und habe auf der Bremse gemerkt, dass ich deutlich mehr Speed hatte als die anderen. Ich denke, die Jungs vor mir haben deutlich früher gebremst. Ich habe dann gemerkt, dass es nicht reichen wird und weil ich auf keinen Fall das Rennen, von den anderen um mich herum ruinieren wollte, habe ich dann in der engen Lücke hinter Aleix das Vorderrad überbremst. Es war wirklich knapp, vielleicht ein Finger Luft, aber zum Glück bin ich alleine gestürzt. So ist es eben manchmal, was wir da tun, ist ein permanentes Spiel mit dem Limit und da habe ich verloren.»

Aus der Sicht des Spaniers war der Abwurf seines Renners in Le Mans in jeder Hinsicht großer Mist: «Tatsache ist, gerade heute war das Potenzial so gut wie nie. Der Start war bereits gut und ich habe mich von Beginn an super gefühlt. Das Bike hat von gestern auf heute einen großen Schritt gemacht. Meine Mannschaft hat letzte Nacht sehr lange geschuftet und mir heute eigentlich vom Gefühl her ein neues Motorrad hingestellt. Im Warm-up (welches Acosta als Schnellster beendet hatte) war ich begeistert und mir sicher, dass ich heute etwas Großartiges leisten kann. Es war die beste KTM RC16, die ich bewegen konnte.»

Zu den Änderungen an seiner KTM RC16 sagte der einzige MotoGP-Rookie des diesjährigen Feldes. «Ich hatte bis gestern immer ein Problem im hinteren Teil der Maschine und das haben die Techniker offensichtlich über Nacht komplett in den Griff bekommen. Es ist eine Schande, dass ich diesen Fortschritt nicht umsetzen konnte. Ich bin jetzt extrem neugierig auf die nächste Runde in Catalunya und hoffe, dass wir es da mit dem gleichen Gefühl weitergehen kann.»

Bei allem Enthusiasmus bleibt Le Mans Ort des Misserfolgs. Es war der dritte Sturz in Folge beim Frankreich-GP. Auch in der Tabelle bedeute der Ausfall bei seiner MotoGP-Premiere einen Rückschritt in der Tabelle. Vinales und Bagnaia überholten den am Sonntag in Le Mans zu ungestümen Pedro Acosta in der Gesamtwertung.


Ergebnisse MotoGP-Rennen Le Mans/F (12. Mai):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 27 Runden in 41:23,709 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,446 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,585
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +2,206
5. Maverick Viñales (E), Aprilia, +4,053
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +9,480
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,868
8. Brad Binder (ZA), KTM, +10,353
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +11,392
10. Alex Márquez (E), Ducati, +13,442
11. Raúl Fernández (E), Aprilia, +24,201
12. Johann Zarco (F), Honda, +26,809
13. Augusto Fernández (E), KTM, +27,426
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +30,026
15. Alex Rins (E), Yamaha, +30,936
16. Luca Marini (I), Honda, +40,000
– Jack Miller (AUS), KTM, 11 Runden zurück
– Fabio Quartararo (F), Yamaha, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Aprilia, 11 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 24 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 25 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint Le Mans/F (11. Mai):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 13 Runden in 19:49,694 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +2,280 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +4,174
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,798
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +7,698
6. Pedro Acosta (E), KTM, +9,185
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +11,190
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,516
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +12,257
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,699
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,492
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +15,578
13. Johann Zarco (F), Honda, +16,439
14. Alex Márquez (E), Ducati, +16,816
15. Brad Binder (ZA), KTM, +16,969
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,123
17. Augusto Fernández (E), KTM, +23,618
18. Luca Marini (I), Honda, +27,854
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 4 Runden zurück
– Alex Rins (E), Yamaha, 7 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 9 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 10 von 42 Rennen:
1. Martin, 129 Punkte. 2. Bagnaia 91. 3. Marc Marquez 89. 4. Bastianini 89. 5. Viñales 81. 6. Acosta 73. 7. Binder 67. 8. Aleix Espargaró 51. 9. Di Giannantonio 47. 10. Bezzecchi 36. 11. Alex Márquez 33. 12. Quartararo 25. 13. Miller 24. 14. Oliveira 23. 15. R. Fernández 18. 16. Morbidelli 15. 17. Mir 12. 18. A. Fernández 13. 19. Zarco 9. 20. Rins 7. 21. Pedrosa 7. 22. Nakagami 6. 23. Marini 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 170 Punkte. 2. KTM 107. 3. Aprilia 100. 4. Yamaha 28. 5. Honda 17.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 180 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 144. 3. Aprilia Racing 132. 4. Gresini Racing 122. 5. Red Bull KTM Factory Racing 91. 6. Red Bull GASGAS Tech3 86. 7. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 83. 8. Trackhouse Racing 41. 9. Monster Energy Yamaha 32. 10. LCR Honda 15. 11. Repsol Honda Team 12.

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