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Fabio Quartararo (9.): «Licht am Ende des Tunnels»

Von Leon Schüler
Fabio Quartararo sendet ermutigende Signale

Fabio Quartararo sendet ermutigende Signale

Beim MotoGP-Rennen in Montmeló zog sich Fabio Quartararo mit Platz 9 beachtlich aus der Affäre. Mit Blick auf die Zukunft stimmt den Yamaha-Werksstar besonders die neue Arbeitsweise der Japaner zuversichtlich.

Von Startplatz 17 zeigte Fabio Quartararo auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» eine bemerkenswerte Aufholjagd. Am Ende der ersten Runde lag der Yamaha-Werksfahrer bereits auf Position 13 und kletterte in der Schlussphase bis auf Rang 9 vor: «Vor mir sind nur wenige Fahrer gestürzt und ich bin gerade einmal fünf Sekunden hinter den Top-5 ins Ziel gekommen. Damit kann man zufrieden sein», resümierte er mit einem Grinsen im Gesicht.

Noch deutlicher wird die Leistung des Franzosen beim Blick auf die weiteren Fahrer der japanischen Werke. Während Quartararos Teamkollege Alex Rins als 20. und damit Letzter ins Ziel kam, folgte erst 12,5 Sekunden hinter Fabio die bestplatzierte Honda mit Takaaki Nakagami (14.).

Der MotoGP-Weltmeister von 2021 fand anschließend viele positive Worte für seinen Catalunya-GP: «Das Gefühl war besser als erwartet, es war ein wirklich schönes Rennen. Wir waren schon in Le Mans gut unterwegs und hier auch wieder. Wir machen also kleine Schritte in die richtige Richtung.»

Ein Grund für seine Steigerung sah Quartararo dabei im neuen Aerodynamik-Paket, das Yamaha mit nach Barcelona gebracht hatte. «Die Updates erleichtern es mir, das Bike umzulegen und am Kurveneingang besser zu steuern. Die Aerodynamik ist kein Teil, bei dem du einen gravierenden Unterschied feststellst, doch Schritt für Schritt kommen wir näher.»

Der 25-Jährige, der seinen Yamaha-Vertrag bereits bis 2026 verlängert hat, lobte besonders die neue Arbeitsweise des Werkes aus Iwata. «Yamaha hat in der Vergangenheit noch nie so gearbeitet wie jetzt. Sie haben noch nie so viele neue Ideen gebracht. Ich habe dem Entwicklungsteam gesagt, dass ich keine neuen Rahmen oder Schwingen testen will, denn davon haben wir bereits unzählige getestet.»

Quartararo weiter: «Wir wissen, wo unsere Schwächen liegen. Jetzt sind sie darauf fokussiert und arbeiten clever daran. Nach 1,5 Jahren, in denen wir fast keine Fortschritte erzielt haben sehen wir nun das Licht am Ende des Tunnels. Das ist ein ermutigendes Gefühl.»

Während sich der zwölffache GP-Sieger auf die Entwicklungsarbeit konzentriert, entfacht an der MotoGP-Spitze ein Titelrennen zwischen dem Ducati-Trio Jorge Martin, Francesco Bagnaia und Marc Márquez. Für Quartararo ist dies allerdings nur eine Randnotiz, denn: «Mir ist egal, wer gewinnt. Wir sind mit unserer Arbeit beschäftigt. Aber es sieht danach aus, dass Pecco immer dann am Sonntag gewinnt, wenn er am Samstag gestürzt ist. Besonders über die lange Renndistanz ist er enorm stark. Für mich ist er aktuell der Favorit, auch wenn alle drei sehr schnell sind.»

Ergebnisse MotoGP-Rennen Barcelona (26. Mai):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 39:11,726 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +1,740 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +10,491
4. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +10,543
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +15,441
6. Raul Fernandez (E), Aprilia, +15,916
7. Alex Marquez (E), Ducati, +16,882
8. Brad Binder (ZA), KTM, +18,578
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +20,477
10. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +20,889
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +21,023
12. Maverick Vinales (E), Aprilia, +22,137
13. Pedro Acosta (E), KTM, +31,967
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +32,987
15. Joan Mir (E), Honda, +33,132
16. Johann Zarco (F), Honda, +34,554
17. Luca Marini (I), Honda, +36,689
18. Enea Bastianini (I), Ducati, +50,615
19. Stefan Bradl (D), Honda, +55,295
20. Alex Rins (E), Yamaha, +1:03,428 min
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 7 Runden zurück
– Augusto Fernandez (E), 19 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 22 Runden zurück

WM-Stand nach 12 von 42 Rennen:
1. Martin, 155 Punkte. 2. Bagnaia 116. 3. Marc Marquez 114. 4. Bastianini 94. 5. Vinales 87. 6. Acosta 83. 7. Aleix Espargaro 76. 8. Binder 75. 9. Di Giannantonio 62. 10. Bezzecchi 42. 11. Alex Marquez 42. 12. Quartararo 32. 13. Oliveira 29. 14. Raul Fernandez 28. 15. Miller 27. 16. Morbidelli 15. 17. Augusto Fernandez 13. 18. Mir 13. 19. Zarco 9. 20. Nakagami 8. 21. Rins 7. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 204 Punkte. 2. Aprilia 125. 3. KTM 122. 4. Yamaha 35. 5. Honda 19.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 210 Punkte. 2. Prima Pramac Racing, 170. 3. Aprilia Racing, 163. 4. Gresini Racing MotoGP, 156. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team, 104. 6. Red Bull KTM Factory Racing, 102. 7. Red Bull GASGAS Tech3, 96. 8. Trackhouse Racing, 57. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP, 39. 10. LCR Honda 17. 11. Repsol Honda 13.

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