MotoGP: Pedro Acosta schmeißt Sprint-Sieg weg

Fabio Quartararo über Stewards: «Job ist nicht gut»

Von Johannes Orasche
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Yamaha-Ass Fabio Quartararo wurde im MotoGP-Sprint von Mugello von Miguel Oliveira aus dem Rennen gekegelt und kritisierte danach die für den Franzosen rätselhafte Vorgehensweise der Renn-Kommissare.

Das MotoGP-Sprintrennen von Mugello war für Fabio Quartararo nur ein kurzer Auftritt. Der 25-jährige Yamaha-Held wurde bereits zu Beginn nach einem Kontakt mit Miguel Oliveira (Trackhouse Aprilia) vom Portugiesen unsanft ins Kiesbett geschickt. Oliveira (29) war als Elfter losgebraust, Fabio zeigte von Platz 15 aus eine guten Start und war bereits vor dem Portugiesen.

Quartararo verriet:«Ich wollte nach dem Rennen einfach nur die Stewards sehen und sichergehen, dass sie einen guten Job machen. Ich wollte nicht petzen und eine Strafe für Miguel, weil er im Grid vor mir ist. Miguel hat aus meiner Sicht einen Fehler gemacht, das kann passieren. Mir ist das auch in Assen 2023 passiert, ich habe da den Long Lap erhalten. Aber der Job, den die Leute da machen, ist einfach nicht gut!»

Und weiter sagt der Franzose: «Die Stewards haben gesagt, es war ein Rennunfall. Wie gesagt – ich will keine Strafe für Miguel. Wir müssen nur sichergehen – wenn ich zum Beispiel um die WM fighte und dann keiner eine Strafe bekommt, ist es eine andere Geschichte. Jetzt ist es insofern kompliziert für uns - wir haben keine Daten für morgen, so ist es nun mal. Es geht darum, das System zu verbessern – wir kommen damit einfach nicht weiter. Ich gehe jedes Mal verwirrter wieder raus, als ich davor reinging. Es ist, als würde man mit jemandem reden, der nie Rennen gefahren ist – das ist traurig!»

Quartararo erinnert sich: «Es soll einfach fair für alle Beteiligten sein. Es war das gleiche mit Aleix und Zarco in Jerez, ich war direkt dahinter. Das war kein Rennunfall. Ich wollte nur mit ihnen sprechen, um ein wenig zu erklären, aber ich sprach da wieder mal gegen eine Wand. Den Zwischenfall mit Martin und Bastianini habe ich nicht gesehen.»

Ergebnisse MotoGP-Sprint Mugello (1. Juni):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 11 Runden in 19:30,251 min.
2. Marc Marquez (E), Ducati, +1,469 sec.
3. Pedro Acosta (E), KTM, +4,147
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,421
5. Maverick Vinales (E), Aprilia, +7,693
6. Brad Binder (ZA), KTM, +8,271
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +8,571
8. Alex Marquez (E), Ducati, +8,846
9. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +8,984
10. Raul Fernandez (E), Aprilia, +10,085
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,199
12. Jack Miller (AUS), KTM, +13,988
13. Alex Rins (E), Yamaha, +14,137
14. Pol Espargaro (E), KTM, +18,259
15. Johann Zarco (F), Honda, +18,309
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,374
17. Augusto Fernandez (E), KTM, +23,060
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +24,596
19. Luca Marini (I), Honda, +25,587

Out
Jorge Martin (E), Ducati, 4 Runden zurück
Joan Mir (E), Honda, 7 Runden zurück
Enea Bastianini (I), Ducati, 9 Runden zurück
Miguel Oliveira (P), Aprilia, 10 Runden zurück
Fabio Quartararo (F), Yamaha, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 13 von 42 Rennen:

1. Martin, 155 Punkte. 2. Bagnaia 128. 3. Marc Marquez 123. 4. Bastianini 94. 5. Vinales 92 6. Acosta 90. 7. Binder 79. 8. Aleix Espargaro 77. 9. Di Giannantonio 65. 10. Alex Marquez 44. 11. Bezzecchi 42. 12. Quartararo 32. 13. Oliveira 29. 14. Raul Fernandez 28. 15. Miller 27. 16. Morbidelli 21. 17. Augusto Fernandez 13. 18. Mir 13. 19. Zarco 9. 20. Nakagami 8. 21. Rins 7. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 216 Punkte. 2. Aprilia 130. 3. KTM 129. 4. Yamaha 35. 5. Honda 19.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 222 Punkte. 2. Prima Pramac Racing, 176. 3. Aprilia Racing, 169. 4. Gresini Racing MotoGP, 167. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team, 107. 6. Red Bull KTM Factory Racing, 106. 7. Red Bull GASGAS Tech3, 103. 8. Trackhouse Racing, 57. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP, 39. 10. LCR Honda 17. 11. Repsol Honda 17.

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