Enea Bastianini: Details zum Werksfahrer-Deal mit KTM
Enea Bastianini wird Ducati nach der Saison 2024 verlassen
Der jetzige Ducati-MotoGP-Werksfahrer Enea Bastianini wird ab der Saison 2025 im neu benannten Red Bull-KTM-Tech3-Team eine KTM RC16 steuern, die von der Entwicklungsstufe her auf jenem Niveau, wie die Maschinen im offiziellen Werksteam sein wird. Jetzt wurden weitere Details über den Deal des WM-Dritten von 2022 bekannt, der aktuell Teamkollege von Weltmeister Francesco Bagnaia bei Ducati Corse ist.
Die Vertragslaufzeit für Bastianini bei KTM beträgt zwei Jahre – also bis Ende 2026. Dann wird der Moto2-Weltmeister von 2020 aus Rimini 28 Jahre alt sein. Bastianinis Vertrag und auch jener seines künftigen Tech3-Teamkollegen Maverick Vinales (29) wurden in Mugello quasi zeitgleich fixiert. Im Hintergrund wird jetzt an weiteren Teilen des Puzzles gefeilt.
Wichtig für den Reifenflüsterer Bastianini: Der Italiener könnte bei Tech3 mit Alberto Giribuola einen ihm bestens bekannten Crew-Chief bekommen. Diesbezüglich wird es in Assen weitere Gespräche geben, dies bestätigte auch Hervè Poncharal gegenüber SPEDDWEEK.com. Mit dem Neuseeländer Paul Trevathan gibt es bei Tech3 einen erfahrenen Mann, der im Werksteam schon mit Miguel Oliveira (29) und Paul Espargaro (32) gearbeitet hat. Trevathan, der einst im Kawasaki-Werksteam von Jan de Groot tätig war, betreut derzeit Pedro Acosta.
Aus dem Lager von Bastianini ist zu hören, dass es wenig Bedenkzeit gab – diese aber auch kaum notwendig war. Alles ging sehr flott, denn das gegenseitige Vertrauen ist groß. Der Italiener kehrt damit dorthin zurück, wo seine Karriere im Jahr 2013 auf internationaler Ebene begonnen hat. Damals fuhr der Italiener wie etliche andere heutige Toppiloten im Red Bull-Rookies-Cup, den er als Vierter beendete.
Im ersten GP-Jahr in der Moto3 war Enea 2014 Rookie of the Year auf einer Gresini-KTM. Jetzt bringt «La Bestia» sehr wertvolles Ducati-Wissen mit zu KTM. Bastianini gilt als eine Art Ziehsohn von Ducati-Manager Davide Tardozzi. Vinales wird dagegen Erfahrungen aus drei vollen MotoGP-Jahren bei Aprilia zur Freude der Ingenieure mit in die Rennabteilung nach Österreich bringen.