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Aleix Espargaro: «Mein Job bei Aprilia ist beendet»

Von Bernhard M. Höhne
Aleix Espargaro

Aleix Espargaro

Nach der Bekanntgabe, dass Aleix Espargaro ab 2025 als MotoGP-Testfahrer für Honda arbeiten wird, schaut dieser auf seine Zeit bei Aprilia zurück und wagt gleichzeitig einen Ausblick in die Zukunft mit HRC.

Das MotoGP-Wochenende in Sachsen war die erste Veranstaltung seit der Bekanntgabe von Aleix Espargaros Anstellung als zukünftiger Testfahrer für Honda. Dabei ist davon auszugehen, dass der Noch-Aprilia-Pilot zunächst einen Kontrakt für die nächsten zwei Jahre unterschrieben hat, wie Stefan Bradl.

Nachdem Aleix die letzten acht Jahre für Aprilia Rennen fuhr und mithalf deren Motorrad in dieser Zeit zu einem Sieganwärter zu entwickeln, wurde er nach seiner Motivation gefragt, als Testfahrer zur strauchelnden Honda Racing Corporation zu wechseln.

Sein Bruder Pol Espargaro (in Diensten von KTM) hatte kürzlich auf die Wichtigkeit aufmerksam gemacht, die Testfahrer hätten. Schließlich seien diese für die Entwicklung elementar und trügen auf diese Weise auch Verantwortung für die Fahrer, um diesen ein taugliches Arbeitsgerät in die Hand zu geben.

«Das ist der Grund, weswegen ich einen Vertrag als Testfahrer unterschrieben habe», unterstrich Aleix. «Das ist eine gute Gelegenheit und ich fühle mich geehrt, HRC unterstützen zu können. Ich hatte Verhandlungen mit dem Honda-Management in Japan und sie haben mir ihr absolutes Vertrauen zum Ausdruck gebracht. Das war einer der Gründe, der mich in meiner Entscheidung bestärkt hat.»

Er wolle Einfluss auf verschiedene Aspekte des Teams nehmen: «Das meine ich nicht nur technisch. Natürlich möchte ich das Leistungsniveau des Motorrads heben, so wie ich das auch in den letzten acht Jahren bei Aprilia getan habe.» Doch auch sozial wolle er Einfluss nehmen: «Ich möchte zudem ein Teamplayer sein, der mit den Rennpiloten arbeitet und der bei den Rennen viel in der Garage dabei ist. Ich möchte mich nicht nur technisch, sondern auch menschlich einbringen.»

Er wies dabei auf die Tiefe des Tals hin, das das traditionsreiche Repsol-Team derzeit zu durchschreiten hat: «Stellt euch vor, wie schwierig es für ein Team wie HRC gerade sein muss. Sie haben vor einiger Zeit noch gefühlt jedes Wochenende gewonnen und jetzt kommen sie eigentlich jedes Wochenende außerhalb der Punkte an. Das ist ein emotionaler Schock! Oder Joan Mir, der Weltmeister ist, aber gerade kaum in der Lage scheint Rennen zu beenden.»

Aleix betonte, dass er überzeugt sei, Honda technisch weiterbringen zu können. Doch auch seinem Noch-Arbeitgeber streute er Rosen. Er glaube, dass er auch bei Honda zu einer Stimmung beitragen könne, wie sie bei Aprilia herrsche: «Und das ist die beste Garage, die wir im Fahrerlager haben! Aber meine Arbeit bei Aprilia ist beendet.»


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