Spielberg: Terror-Checks nach Konzert-Absagen
Red Bull mit großem Sicherheitskonzept
Die Absage der drei geplanten Konzerte von Pop-Ikone Taylor Swift vergangene Woche in Wien haben jetzt auch indirekte Auswirkungen auf das Sicherheitskonzept beim Motorrad Grand Prix von Österreich auf dem Red Bull Ring. Zur Erinnerung: In Wien wurde ein Mann identifiziert, der mit Komplizen ein Attentat mit Säure-Bomben geplant haben soll. Ein Bekannter des Terrorverdächtigen wäre über die Security-Staffel bei den Großkonzerten leicht auf das Areal gelangt.
In Österreich wurde deswegen zuletzt der Ruf nach strengeren Regeln für Security-Unternehmen laut. Zwar gibt es im Rahmen der MotoGP in Spielberg keine konkreten Hinweise auf Terrorgefahr oder eine spezielle Bedrohung, die zuletzt gesammelten Informationen im Zuge der Ereignisse in Wien fließen aber auch hier in die Beurteilung mit ein.
Die Rechtslage für die Prüfung der Personen ist komplex: Alle Firmen müssen ihre Mitarbeiter im Vorfeld an die Behörde melden. Dies muss zwei Wochen vor dem ersten Einsatz des Mitarbeiters erfolgen. Für die Prüfung zuständig ist jedoch die Behörde des Firmensitzes – nicht die Behörde des Ortes, an welchem der Event stattfindet. Bei der Firma CAM Security, die einen Großteil des Personals stellt, und der Rennstrecke ist es als Meldeort in beiden Fällen die Gemeinde Spielberg.
Sollte eine Person amtsbekannt sein, darf sie nicht als Sicherheitskraft arbeiten. In Spielberg werden auch intensive Schwerpunktkontrollen durchgeführt. In Summe sind rund um den Red Bull Ring in Spielberg im Rahmen der MotoGP am Wochenende etwa 400 Security-Mitarbeiter beschäftigt.
Das Personal für die Streckensicherung und für neuralgische Punkte wird von Promoter Dorna engagiert und ist weltweit tätig. Hinzu kommen die zusätzlich eingebunden Subunternehmer sowie etliche Personalwechsel durch das zeitliche Ausmaß der Großveranstaltung.