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Somkiat Chantra: Bereit für den großen MotoGP-Sprung

Von Thomas Kuttruf
Daumen hoch für die MotoGP von Somkiat Chantra

Daumen hoch für die MotoGP von Somkiat Chantra

Mit Somkiat Chantra steht ein weiterer Pilot aus Asien vor dem Aufstieg in die MotoGP-Königsklasse. Der Moto2-Pilot wird im Idemitsu-LCR-Team von Lucio Cecchinello den Platz von Takaaki Nakagami einnehmen.

Der 25-jährige Thailänder Somkiat Chantra ist kein Unbekannter im Fahrerlager der Straßen-Weltmeisterschaft. Bereits bei seinem Premierenrennen sorgte Chantra als Wildcard-Pilot in Buriram mit Platz 9 für Aufsehen. Nur ein Jahr später wiederholte der Asiate das starke Ergebnis – aber bereits als Pilot eines Moto2-Renners.

Seit 2019 ist Somkiat Chantra Mitglied der Honda Team Asia-Mannschaft. Teammanager Hiroshi Aoyama kümmert sich nicht nur um den Moto3- und Moto2-Nachwuchs für den Honda-Konzern; der Ex-Weltmeister und MotoGP-Pilot ist zugleich Manager des Thailänders.

Interessant: Ai Ogura, der am gestrigen Donnerstag als MotoGP-Pilot für Trackhouse Racing bestätigt wurde, war noch 2023 Teamkollege von Somkiat Chantra. Vorgabe für das Team von Aoyama ist die Ausbildung von Piloten aus Asien – mit dem Ziel, MotoGP-Reife zu erlangen.

Die Ausbildung des Japaners Ogura war ein voller Erfolg – für Ogura. Der Der Zweite der Moto2 konnte sich mit Aprilia für ein konkurrenzfähiges Bike entscheiden.

Für Honda kommt nun Somkiat Chantra zum Zug. Wie bereits von LCR-Teaminhaber Lucio Cecchinello bestätigt, wird der Platz neben Johann Zarco fix an einen Piloten aus Asien vergeben. In den vergangenen drei Jahren beendete der Thailänder die WM immer unter den Top 10. Trotz zweier Highlights mit Siegen in Indonesien (2022) sowie in Motegi (2023) ist Chantra auch 2024 wieder kein direkter Kandidat für den Titel. Dennoch genießt der stets gut gelaunte Rennfahrer aus Chonburi an der thailändischen Küste volles Vertrauen bei Honda. Auch Lucio Cecchinello bestätigte bereits: «Somkiat Chantra ist reif genug, um auch in der MotoGP zu bestehen.»

In Spielberg hatte SPEEDWEEK.com die Chance, den MotoGP-Aufsteiger in spe unter vier Augen auf seine Karriere anzusprechen. Zunächst freute sich der 25-Jährige über das Wiedersehen mit dem Red Bull Ring: «Es ist für mich sehr besonders hier – Österreich ist für mich wie eine zweite Heimat. Denn vom Layout erinnert es mich sehr an meine Heimstrecke. Die vielen harten Bremsmanöver, das ist wie in Buriram und es macht mir Riesenspaß.»

In ein Lachen verwandelt sich das Gesicht des Thailänders beim Stichwort «MotoGP». Es ist korrekt, es gibt Kontakt und Gespräche. Und es ist möglich, dass mein großer Traum, in der MotoGP zu starten, tatsächlich wahr wird.», so Somkiat Chantra.

Mehr Details wollte Chantra nicht verraten. Denn um die kümmert sich Noch-Teamchef, Förderer und Manager Aoyama. Chantra: «Die Gespräche mit dem Team laufen komplett über Hiroshi. Er kümmert sich um alles und es ist großartig, so eine Unterstützung zu bekommen.»

Wie schätzt der Moto2-Spezialist den Aufstieg in die Topliga ein? Chantra: «Mir ist bewusst, welche Herausforderung die MotoGP darstellt. Vom körperlichen, von der Athletik ist es wie ein anderer Sport. Aber ich habe mich bereits intensiv damit befasst. Natürlich ist die MotoGP eine andere Liga, aber bislang hatte ich immer sehr gute Erfahrungen mit starken Bikes. Ich habe auch früh immer versucht, damit zu trainieren. Es passt zu mir»

Der Idemitsu-Pilot fügt hinzu: «Bereits vor meinem ersten Moto2-Test hatte ich über Honda die Chance, in Thailand mit einem Big-Bike zu üben. Allerdings hatte ich bislang noch nie einen Test mit einem MotoGP-Bike.»

Innerhalb des MotoGP-Fahrerlagers hat der Asiate bereits Kontakte geknüpft. Vor allem mit Yamaha-Star Fabio Quartararo ist Chantra in Verbindung: «Ich habe Fabio und seinen Einstieg in die MotoGP aus der Moto2 heraus sehr genau verfolgt. Er ist ein sehr cooler Typ und wir hatten schon öfters etwas Zeit, uns auszutauschen.»

Damit werden es insgesamt drei Moto2-Piloten in die Königsklasse schaffen. Mit den beiden Piloten des Honda-Kaders unter Aoyama steigt die Präsenz der Piloten aus Asien.

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