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KTM-Pilot Jack Miller im Außendienst für Michelin

Von Thomas Kuttruf
Jack Miller: «Habe viele Fotos von Reifen gemacht»

Jack Miller: «Habe viele Fotos von Reifen gemacht»

Werksfahrer Jack Miller konnte sich kürzlich ein erstes Bild vom neuen Asphalt der Rennstrecke von Aragon machen. Der MotoGP-Pilot nahm die Probefahrt ernst und versuchte maximal viele Informationen zu sammeln.

Auch wenn der Australier Jack Miller in der Meisterschaft noch hinter Fabio Quartararo auf einem ernüchternden 15.Platz liegt, kommt der KTM-Pilot mit Rückenwind ins MotorLand Aragon. Als Fünfter im Sprintrennen auf dem Red Bull Ring bewies Miller anhaltenden Biss – trotz des Wissens um seinen auslaufenden Vertrag mit den Österreichern.

So ging bei der Ankunft im Fahrerlager von Aragon Millers erster Blick in den Rückspiegel. «Ich bin guter Dinge, denn unsere Erfahrung in Österreich war auf jeden Fall positiv. Ich bin dort besser zurechtgekommen mit dem, was ich zur Verfügung hatte.»

Der Werksfahrer spielte damit auch auf seine spezielle Lage an. Denn wie Tech3-Pilot Augusto Fernandez auch, kommen derzeit keine neuen Erkenntnisse aus der Entwicklung bei Miller an. Für den Routinier keine ungewöhnliche Situation: «Es ist einfach die Realität und auch normal, dass ich nun andere Informationen bekomme als Brad und Pedro. Es ist nicht das erste Mal in meiner Karriere. Aber es ist in der Tat eine spezielle Saison. Schließlich haben wir einen Vertrag über zwei Jahre geschlossen. In der Praxis sind es dann aber eher 1,5 Jahre. Also versuche ich alles aus dem herauzuholen was ich heute habe. Und auch damit werden wir jede Woche besser.»

Miller gehört zu jenen Piloten, die bereits die Chance hatten, sich ein Bild von dem neuen Asphalt auf der Piste zu machen. «Vor zwei Wochen konnte ich hier einen Tag verbringen. Das war sicher hilfreich und ich denke, sie haben einen guten Job gemacht, was den Asphalt gemacht.»

Obwohl Miller den Test nicht auf einem MotoGP-Prototyp, sondern auf einem seriennahen Motorrad bestritt, brachte der Test einige Erkenntnisse. Ich versucht etwas über den Verschleiß zu stehen und habe alles dokumentiert. Ich habe viele Fotos gemacht von den Reifen und mein Wissen auch die Mannschaft von Michelin gegeben. Meines Wissens haben sie hier nicht getestet. Daher haben sich über meine Informationen gefreut. Es schaut so aus, dass der neue Asphalt länger eine höhere Pace zulässt, aber das müssen wir dann sehen. Auch die Temperaturen werden einen großen Unterschied machen. Ich bin jedenfalls zuversichtlich.»

Für den Australier wird es der erste und letzte GP im MotorLand auf der KTM RC16. Denn vor zwei Jahren, beim letzten Besuch der MotoGP in Aragonien, steuerte «Thriller Miller» noch die Werks-Ducati. Direkt hinter KTM-Pilot Brad Binder lief Miller 2022 als Sechster im Ziel ein.

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