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Trackhouse Racing: 2025 ohne Wilco Zeelenberg

Von Thomas Kuttruf
Wilco Zeelenberg: 2025 nicht mehr in Diensten von Trackhouse Racing

Wilco Zeelenberg: 2025 nicht mehr in Diensten von Trackhouse Racing

Im Rahmen des zwölften MotoGP-Events der Saison 2024 im MotorLand Aragon wurde bekannt, dass sich am Ende des Jahres die Wege von Trackhouse Racing und Teammanager Wilco Zeelenberg trennen werden.

Während des Aragon-GP erfuhr SPEEDWEEK.com vom Ende der Zusammenarbeit zwischen Wilco Zeelenberg und dem Aprilia-Kundenteam Trackhouse Racing. Am Ende des Jahres wird der Niederländer das erst zur Saison 2024 neuformierte Team des Amerikaners Justin Marks verlassen. Wie zu erfahren war, verlässt der Rennsport-Routinier das Team nicht auf eigenen Wunsch. Hintergrund ist eine strategische Personalentscheidung bei Trackhouse Racing, die Zeelenberg in der Teamorganisation überflüssig macht. Wilco Zeelenberg, der erst während des Events im MotorLand von der Entscheidung erfahren hatte, wollte sich persönlich nicht zu den Umständen äußern.

Der ehemalige, erfolgreiche Pilot in der 250er-Weltmeisterschaft zählt seit vielen Jahren zu den erfahrenen Größen im MotoGP-Fahrerlager. Zeelenberg war stark mitbeteiligt an der Reorganisation der Ende 2023 aufgelösten RNF-Mannschaft. Der techinsch versierte Zeelenberg half aus den Überresten des Aprilia-Kundenteams eine wettbewerbsfähige Mannschaft für 2024 zu formen. Dank großem Netzwerk gelang es in Kürze die notwendigen Ressourcen zu bilden.

Nach der Steuerung der Yamaha-Aktivitäten in der seriennahen Supersport-WM wechselte Zeelenberg ins MotoGP-Paddock. Als Teammanager von Jorge Lorenzo feierte er ab 2010 die größten Erfolge für die Yamaha-MotoGP-Struktur – an der Seite von Davide Brivio, der erst nach Zeelenberg ins Trackhouse-Team kam. Bislang galt das Duo als bestens eingespieltes Team, doch offensichtlich überschneiden sich in der MotoGP-Praxis die Agenden der Bereiche «Technik» und «Organisation» zu Ungunsten des Niederländers zu sehr.

Für den 58-jährigen MotoGP-Experten Zeelenberg dürfte sich der Spruch bewahrheiten: «Wo eine Türe zufällt, da geht eine andere auf.»

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