Stefan Bradl (Honda/14.): «Happy über die Punkte!»
Stefan Bradl gestand nach dem GP in Misano: «Vor dem Rennen habe ich nicht wirklich viel erwartet»
Das erste von zwei MotoGP-Events an der Adria ging am Sonntag für Stefan Bradl sehr positiv zu Ende. Der 34-jährige Zahlinger blieb im Gegensatz zu anderen Assen wie Jorge Martin und den Aprilia-Werksfahrern beim einsetzenden Regen auf der Strecke und bog nicht zum Motorrad-Wechsel ab. Diese Entscheidung brachte Bradl am Ende Platz 14 und somit zwei WM-Zähler, nachdem er am Samstag noch niedergeschlagen und sogar etwas sauer wirkte.
Bradl fehlten im Ziel des Hauptrennens sieben Sekunden auf LCR-Honda-Stammfahrer Taka Nakagami, vor dem Japaner holte Johann Zarco für LCR Rang 12. „«Ich bin wirklich happy über Platz 14 und die Punkte – nicht nur für mich, sondern auch die Jungs, die im Test-Team arbeiten», schilderte Bradl. «Wir arbeiten bei diesen Wildcard-Events sehr viel, auch hinter den Kulissen. Daher bin ich sehr zufrieden, dass ich den Jungs eine Freude bereiten konnte.»
Der Moto2-Weltmeister von 2011 sagte zum Rennen an der Adria: «Wir hatten ein langes Wochenende und wir haben wieder mal viele Dinge probiert, um Honda für die Zukunft zu helfen. Vor dem Rennen habe ich nicht wirklich viel erwartet. Aber wenn es dann an einigen Abschnitten Regen gibt, weiß man nie, was einen erwartet und Erfahrung zählt hier viel.»
Zu seiner Entscheidung, in der Anfangsphase nicht das Motorrad zu wechseln, sagte Bradl: «Wir hatten im Rennen bei diesen Verhältnissen nichts zu verlieren. Der Himmel sah nicht dunkel genug aus, um davon auszugehen, dass der Regen geblieben wäre. Daher bin ich mit den Slicks draußen geblieben.»
Übrigens: Was ein offenes Geheimnis war, wurde am Sonntag bestätigt. Der spanische Mineralöl-Gigant Repsol wird nach drei Jahrzehnten der Partnerschaft den Deal mit Honda Ende 2024 nicht mehr verlängern. Nach Red Bull verliert das Honda-HRC-Werksteam somit auch einen zweiten wichtigen Partner. Ungeachtet dieser Tatsache will Honda zu einer Aufholjagd ansetzen. Als Tester werden dann neben Bradl auch noch Aleix Espargaró und Taka Nakagami eingreifen.
Ergebnisse MotoGP Rennen Misano (8. September):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 27 Runden in 41:52,083 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +3,102 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +5,428
4. Brad Binder (ZA), KTM, +14,185
5. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +16,725
6. Alex Márquez (E), Ducati, +17,582
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +17,642
8. Jack Miller (AUS), KTM, +19,327
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +27,946
10. Pol Espargaró (E), KTM, +38,781
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +46,386
12. Johann Zarco (F), Honda, +1:02,637
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1:10,717
14. Stefan Bradl (D), Honda, +1:17,547
15. Jorge Martín (E), Ducati, eine Runde zurück
16. Maverick Viñales (E), Aprilia, eine Runde zurück
17. Pedro Acosta (E), KTM, eine Runde zurück
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, + eine Runde zurück
19. Alex Rins (E), Yamaha, + eine Runde zurück
– Aleix Espargaró (E), Aprilia, 13 Runden zurück
– Augusto Fernández (E), KTM, 21 Runden zurück
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 21 Runden zurück
WM-Stand nach 26 von 42 Rennen:
1. Martin, 312 Punkte. 2. Bagnaia 305. 3. Marc Márquez 259. 4. Bastianini 250. 5. Binder 161. 6. Acosta 152. 7. Viñales 139.. 8. Di Giannantonio 119. 9. Aleix Espargaró 119. 10. Alex Márquez 114. 11. Bezzecchi 93. 12. Morbidelli 90. 13. Oliveira 65. 14. Quartararo 61. 15. Miller 58. 16. R. Fernández 46. 17. Nakagami 21. 18. Zarco 17. 19. A. Fernández 20. 20. Rins 15. 21. Mir 15. 22. Pol Espargaró 12. 23. Pedrosa 7. 23. 24. Bradl 2. Marini 1. 25. 26. Gardner 0. 27. Lorenzo Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 463 Punkte. 2. KTM 234. 3. Aprilia 224. 4. Yamaha 72. Honda 37.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 555 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 402. 3. Gresini Racing 373. 4. Aprilia Racing 258. 5. Red Bull KTM Factory Racing 219. 6. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 212. 7. Red Bull GASGAS Tech3 172. 8. Trackhouse Racing 111. 9. Monster Energy Yamaha 74. 10. LCR Honda 42. 11. Repsol Honda Team 16.