Während beide Repsol-Honda-Werksfahrer den San Marino-GP krankheitsbedingt auslassen mussten, verkündete der Spanische Mineralölhersteller das Ende des Sponsorings des Honda-MotoGP-Projekts.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Was SPEEWEEK.com bereits Anfang Juni berichtet wurde im Rahmen des MotoGP-Wochenendes offiziell bestätigt: Die jahrzehntelange Kooperation von Öl-Gigant Repsol und MotoGP-Hersteller Honda wird nach der Saison 2024 enden.
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Der spanische Öl-Konzern Repsol war 1995 in die MotoGP eingestiegen, war damals Teil der Lackierung der Honda NSR500. Nun im 30. Jahr der Partnerschaft endet die Zusammenarbeit, die 15 Fahrer-WM-Titel, 11 Teamweltmeisterschaften, 183 Rennsiege und 455 Podien hervorbrachte. Zuletzt herrscht jedoch Dürre: Seit drei Jahren holte die Kombo keinen GP-Sieg mehr und seit fünf Jahren keinen WM-Titel. Seit Marc Márquez‘ Titel 2019 konnte der erfolgreichste Hersteller der MotoGP keine Titel mehr holen.
Schlüssel für den Ausstieg des spanischen Öl-Giganten (ca. 79 Mrd. Euro Umsatz jährlich): Der Abgang von Landsmann Marc Márquez von Honda zu Gresini Ducati. Als der Abschied des Spaniers Ende 2023 bekannt wurde, reduzierte das Unternehmen vertraglich das Sponsoring. In der Vergangenheit gehörten stets prominente spanische Fahrer auf der Honda zur Strategie von Repsol.
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Im Rahmen des Misano-GP bedauerte Ex-Repsol-Pilot Pol Espargaro die strategische Entscheidung der Spanier: "Ich bin sehr traurig über diese Nachricht, denn Repsol ist ein Partner, den jede Organisation gerne hätte. Sie haben diesen Sport in den schlimmsten und besten Momenten unterstützt, Fahrer wie Marc Marquez an die Spitze gebracht und eine unglaubliche Leidenschaft für diesen Sport gezeigt. Ich hatte das Glück, ein Teil davon zu sein."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der jetzige KTM-Testfahrer weiter: "Es ist wirklich traurig für die gesamte MotoGP, eine Partnerschaft wie diese zu verlieren und ich hoffe, dass es ein 'bis später' und kein Abschied ist und dass wir Repsol in Zukunft wieder genießen können."
Der Konzern wird sich stärker in Richtung der nicht-fossiler Kraftstoffe ausrichten. Ab 2027 sind 100 Prozent fossilfreie Kraftstoffe im Reglement der MotoGP vorgeschrieben (aktuell 40 Prozent). Als sicher gilt auch, dass sich Repsol stärker in der Formel-1 engagieren wird.
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