«El Diablo» (9.) entmutigt: «Das Beste herausgeholt»
Fabio Quartararo: Erneut bester Fahrer eines MotoGP-Bikes aus Japan
Für Fabio Quartararo endete das Qualifikationstraining für das MotoGP-Event in Misano überraschend positiv. Mit dem zehnten Startplatz hatte der Franzose im Vorfeld nicht gerechnet. Daran ändern auch die Testfahrten nichts, für die Yamaha die Strecke an der Adria direkt im Anschluss an den Spielberg-GP gemietet hatte. Diese wurden für die Erprobung neuer Teile genutzt, die erst mittelfristig an der Yamaha-Werksmaschine zum Einsatz kommen sollen.
So beschrieb der Weltmeister des Jahres 2021: «Wir sind an diesem Rennwochenende mit einem völlig anderen Setup und einem anderen Chassis unterwegs als bem Test. Der hat uns beim Finden der Leistung für dieses Wochenende wenig geholfen. Höchstens, um in den ersten Runden den Rhythmus zu finden.»
Die Qualifikationsrunde, die ihn unerwartet auf Startplatz 10 vorspülte und damit auch die Basis für den neunten Platz im Sprintrennen am Samstag legte, geriet nahezu perfekt: «Ich habe keinen Fehler gemacht und war wirklich schnell. Ich bin sehr glücklich mit der Rundenzeit. Um ehrlich zu sein sind wir froh, dass es der zehnte Rang geworden ist.» Beim vorherigen Rennwochenende in Aragon startete er noch von Rang 17, ebenso wie davor in Spielberg.
Mögliche Gründe für die mangelhaften Darbietungen zuletzt sind die Schwächen der Werks-Yamaha, die den 25-Jährigen auch auf dem World Circuit Marco Simoncelli einschränken.
Über die Balanceprobleme, von denen mehrere Fahrer der Motorräder mit V4-Triebwerken berichten, kann der Franzose aber nur lächeln: «Immerhin haben die Fahrer mit V4-Motoren das Glück, dass sie hinten zu viel Traktion haben. Bei uns rutscht der Hinterreifen sehr stark. Ich war heute hinter Jack Miller unterwegs und war nicht einmal in der Lage, meinen normalen Fahrstil zu verwenden. Zwar konnte ich genauso anbremsen wie er, aber sobald er am Kurvenausgang das Gas aufgedreht hat, ist er danke mehr Haftung und dem Plus an Power sofort davongezogen.»
Entsprechend frustriert klang das Fazit, das Quartararo zum Samstag in Misano zog: «Wenn du Fahrer siehst, die mehrere Fehler in ihrer Runde machen, dann aber trotzdem eine schnellere Rundenzeit als du schaffst, dann ist das sehr entmutigend. Aber für das Motorrad, so wie es im Moment ist, haben wir noch das Beste herausgeholt.»
Ergebnisse MotoGP Misano, Sprint (7. September):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 13 Runden in 19:56,502 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,495 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +1,832
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +2,041
5. Marc Márquez (E), Ducati, +6,469
6. Pedro Acosta (E), KTM, +6,796
7. Brad Binder (ZA), KTM, +9,979
8. Jack Miller (AUS), KTM, +10,726
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +11,015
10. Alex Márquez (E), Ducati, +11,352
11. Maverick Viñales (E), Aprilia, +11,658
12. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +12,083
13. Johann Zarco (F), Honda, +21,119
14. Pol Espargaró (E), KTM, +21,542
15. Augusto Fernández (E), KTM, +23,442
16. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +21,995
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +24,280
18. Luca Marini (I), Honda, +24,747
19. Alex Rins (E), Yamaha, + 24,873
20. Takaaki Nakagami (J), Honda, +25,154
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 7 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 9 Runden zurück
– Stefan Bradl (D), Honda, 11 Runden zurück
WM-Stand nach 25 von 42 Rennen:
1. Martin, 311 Punkte. 2. Bagnaia 285. 3. Marc Márquez 234. 4. Bastianini 234. 5. Acosta 152. 7. Binder 148. 7. Viñales 139. 8. Aleix Espargaró 119. 9. Di Giannantonio 112. 10. Alex Márquez 104. 11. Morbidelli 90. 12. Bezzecchi 82. 13. Oliveira 60. 14. Quartararo 52. 15. Miller 50. 16. R. Fernández 46. A. Fernández 20. 18. Nakagami 18. 19. Zarco 17. 20. Rins 15. 21. Mir 15. 22. 18. Pedrosa 7. 23. Pol Espargaró 6. 24. Marini 1. 25. Bradl 0. 26. Gardner 0. 27. Lorenzo Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 438 Punkte. 2. KTM 221. 3. Aprilia 219. 4. Yamaha 63. Honda 33.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 519 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 401. 3. Gresini Racing 338. 4. Aprilia Racing 258. 5. Red Bull KTM Factory Racing 198. 6. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 194. 7. Red Bull GASGAS Tech3 172. 8. Trackhouse Racing 106. 9. Monster Energy Yamaha 67. 10. LCR Honda 35. 11. Repsol Honda Team 16.