Marc Márquez (5.): «Musst sehr viel schneller sein»
Marc Márquez überholte auch Pedro Acosta
Marc Márquez schaffte es auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli» im 13-Runden-Sprint gleich an mehreren Gegnern vorbei. Nach seinem Sturz im Qualifying musste er von Startplatz 9 losfahren. Auf den Crash angesprochen, schilderte er: «Ich fuhr zuvor im zweiten Training viele Runden auf dem gleichen Reifen und hatte daher eine Referenz. Auf jener Runde war ich aber in Kurve 14 sehr schnell unterwegs, deshalb kam ich auch mit 8 km/h mehr auf dem Tacho in der 15. Kehre an.»
«Ich wählte die richtige Linie und betätigte das Gas an derselben Stelle wie immer, aber bei diesem Speed habe ich dann die Front verloren. Damit habe ich mir das Wochenende ruiniert, denn ich startete aus der dritten Reihe zwischen den KTM-Fahrern, die auf den ersten fünf, sechs Runden zwar hart Bremsen und Beschleunigen, danach aber viel langsamer werden, wodurch man dann Zeit verliert», fügte der achtfache Weltmeister seufzend an. «Es ist bedauerlich, denn eigentlich ist das eine meiner besten Kurven. Aber leider ist es so, dass man mehr Gas gibt, wenn man sich wohl fühlt, und das war einfach der falsche Zeitpunkt dafür», übte er sich in Selbstkritik.
Dass er im Sprint dennoch einige Positionen gewinnen und als Fünfter ins Ziel kommen konnte, während sich andere Gegner beim Überholen schwer taten, erklärte Marc Márquez folgendermassen: «Ich war fünf Sekunden schneller als der Vordermann, deshalb kam ich vorbei. Wenn du aber nur eine Zehntelsekunde schneller bist, schaffst du das nicht. Deshalb konnte Bagnaia auch nicht an Martin vorbeiziehen. Du musst sehr viel schneller sein als dein Vordermann.»
Das liege einerseits an der Aerodynamik, andererseits aber auch an den heissen Temperaturen. «Bei dieser Hitze werden auch die Reifen sehr heiss, und der Druck steigt. Die Räder blockieren und wenn du hinter einem Gegner herfährst, musst du früher bremsen. Dennoch stoppt das Bike dann im letzten Abschnitt, deshalb werden die Reifen stärker gefordert», beschrieb der 31-Jährige aus Cervera.
Ergebnisse MotoGP Misano, Sprint (7. September):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 13 Runden in 19:56,502 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,495 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +1,832
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +2,041
5. Marc Márquez (E), Ducati, +6,469
6. Pedro Acosta (E), KTM, +6,796
7. Brad Binder (ZA), KTM, +9,979
8. Jack Miller (AUS), KTM, +10,726
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +11,015
10. Alex Márquez (E), Ducati, +11,352
11. Maverick Viñales (E), Aprilia, +11,658
12. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +12,083
13. Johann Zarco (F), Honda, +21,119
14. Pol Espargaró (E), KTM, +21,542
15. Augusto Fernández (E), KTM, +23,442
16. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +21,995
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +24,280
18. Luca Marini (I), Honda, +24,747
19. Alex Rins (E), Yamaha, + 24,873
20. Takaaki Nakagami (J), Honda, +25,154
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 7 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 9 Runden zurück
– Stefan Bradl (D), Honda, 11 Runden zurück
WM-Stand nach 25 von 42 Rennen:
1. Martin, 311 Punkte. 2. Bagnaia 285. 3. Marc Márquez 234. 4. Bastianini 234. 5. Acosta 152. 7. Binder 148. 7. Viñales 139. 8. Aleix Espargaró 119. 9. Di Giannantonio 112. 10. Alex Márquez 104. 11. Morbidelli 90. 12. Bezzecchi 82. 13. Oliveira 60. 14. Quartararo 52. 15. Miller 50. 16. R. Fernández 46. A. Fernández 20. 18. Nakagami 18. 19. Zarco 17. 20. Rins 15. 21. Mir 15. 22. 18. Pedrosa 7. 23. Pol Espargaró 6. 24. Marini 1. 25. Bradl 0. 26. Gardner 0. 27. Lorenzo Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 438 Punkte. 2. KTM 221. 3. Aprilia 219. 4. Yamaha 63. Honda 33.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 519 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 401. 3. Gresini Racing 338. 4. Aprilia Racing 258. 5. Red Bull KTM Factory Racing 198. 6. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 194. 7. Red Bull GASGAS Tech3 172. 8. Trackhouse Racing 106. 9. Monster Energy Yamaha 67. 10. LCR Honda 35. 11. Repsol Honda Team 16.