MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Miller (10.): Pecco in Sektor 3 in einer eigenen Liga

Von Thomas Kuttruf
Jack Miller fuhr den direkten Weg ins Qualifying 2

Jack Miller fuhr den direkten Weg ins Qualifying 2

KTM-Werksfahrer Jack Miller hatte am Freitag das Glück des Tüchtigen – Miller schaffte es sich, den letzten Fahrschein fürs Q2 zu holen. Der MotoGP-Held der Australier schwärmte vom Speed des Weltmeisters.

«Thriller Miller» war bereits am Freitagmorgen gut ins Misano-Event gestartet. Mit 0,6 Sekunden Rückstand auf die Spitze landete Miller auf dem elften Rang. Am Nachmittag schob sich der RC16-Racer um den entscheidenden Rang nach vorne. Tragischerweise drängte er dabei ausgerechnet Teamkollege Brad Binder aus den Top-10.

Jack Miller: «In den vergangenen Events habe ich es oft nicht geschafft, heute war der Speed auf meiner Seite. Trotzdem tut es mir leid für meinen Kumpel Brad. Ich bin absolut zufrieden, wie es heute gelaufen ist. Offensichtlich hat das Bike von Beginn an gut funktioniert.»

Miller hatte das Vergnügen, auf der Strecke einige Zeit mit Pecco Bagnaia zu verbringen. Der KTM-Pilot konnte den Ducati-Start beobachten und zeigte sich sehr beeindruckt: «In den ersten drei Kurven ist der Unterschied nur minimal. Ich konnte ihm folgen. Aber alles, was der dort bereits macht, schaut extrem geschmeidig aus. Alles passiert mit mehr Leichtigkeit und Ruhe und so kann er das Tempo zwischen den Kurven etwas höher halten.»

Begeistert sprach Miller dann von der Vorstellung des Italieners im letzten Teil der Strecke: «Was Pecco dann in Sektor 3 macht, das ist wirklich ungewöhnlich. Wow. Hier passt einfach alles. Ihm gelingt es, durch Kurve 11 deutlich mehr Speed zu halten. Und weg war er.»

Mithalten konnte Miller nicht, zu dem Vergleich sagte er: «Wir müssen uns in Sektor 3 etwas mehr anstrengen, um die Linie korrekt zu halten. Mit dem aktuellen Hinterreifen fällt mir das schwerer als in der Vergangenheit, aber ich bin nicht unzufrieden. Das Bike das ich zur Verfügung habe, ist sehr gut. Wir fahren im Vergleich ein recht langes und hohes Motorrad, aber es schaut aus, dass wir damit nicht daneben liegen.»

Ergebnisse MotoGP Misano, Zeittraining (6. September):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:30,685 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,185 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +0,281 sec
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,282
5. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,382
6. Pedro Acosta (E), KTM, +0,518
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,544
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,616
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,628
10. Jack Miller (AUS) KTM, +0,635
11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,737
12. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,748
13. Pol Espargaro (E), KTM, +0,749
14. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,039
15. Johann Zarco (F), Honda, +1,050
16. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati ,+1,094
17. Alex Rins (E), Yamaha, +1,201
18. Alex Márquez (E), Ducati, +1,223
19. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,276
20. Takaaki Nakagami (J), Honda,+1,523
21. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,542
22. Luca Marini (I), Honda, +1,703
23. Stefan Bradl (D), Honda, +3,131

Ergebnisse MotoGP Misano, FP1 (6. September):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:31,707 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,037 sec
3. Pol Espargaro (E), KTM, +0,213
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,242
5. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,269.
6. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,391
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,428
8. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,462
9. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,579
10. Pedro Acosta (E), KTM, +0,647
11. Jack Miller (AUS) KTM, +0,719
12. Augusto Fernandez (E), KTM, +0,746
13. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,761
14. Johann Zarco (F), Honda, +0,779
15. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,888
16. Alex Márquez (E), Ducati, +0,909
17. Alex Rins (E), Yamaha, +0,916
18. Luca Marini (I), Honda, +1,117
19. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati ,+1,326
20. Takaaki Nakagami (J), Honda,+1,339
21. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,456
22. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,560
23. Stefan Bradl (D), Honda, +2,693

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