Brad Binder (KTM) mit viel Anerkennung für Aki Ajo
Brad Binder kommt als WM-Sechster nach Japan
Nach dem achten Platz in Indonesien legt der 29-jährige Südafrikaner die Latte für den Japan-Grand Prix jetzt am Wochenende deutlich höher. «Es ist schön, hier in Japan zu sein, hoffentlich erleben wir ein gutes Wochenende. In der Vergangenheit war Motegi immer ein gutes Pflaster für uns. Ich war Zweiter beim Grand Prix 2022, abermals Zweiter im Sprint von 2023, bin dann aber im Rennen ausgerutscht. Davon abgesehen lief es hier immer gut für mich», erinnert sich Binder. «Ich will mich an diesem Wochenende ganz auf einige Schlüsselpunkte beim Set-Up konzentrieren, die wir hier brauchen. Ansonsten werde ich mich hinter die Verkleidung ducken und Vollgas geben.»
Ein Merkmal des Twin Ring Motegi ist die Stop-and-Go-Charakteristik, die den Fahrern harte Bremsmanöver abverlangt und entsprechende Anpassungen beim Fahrwerk nötig macht. «Die Bremszonen sind das große Ding hier», bestätigt Binder. «Du bist an mehreren Stellen lang und super-hart auf der Bremse, doch unser Bike benimmt sich in dieser Hinsicht sehr ordentlich. Das ist gut für uns.»
Der Verpflichtung der finnischen Teammanager-Legende Aki Ajo als künftigen Chef des MotoGP-Rennstalls von KTM gewinnt Binder durchweg positive Seiten ab. «Aki ist ein großartiger Typ. Ich habe ein langjähriges gutes Verhältnis mit ihm, denn er hat mich ja schon 2015 unter seine Fittiche genommen», erinnert Binder an seine Verpflichtung für AjoMotorsport in der Moto3-Klasse, für die er sich schon ein Jahr später in der Saison 2016 mit einem überlegenen Titelgewinn bedankte.
2017 wechselte er als Moto3-Weltmeister mit dem Ajo-Team in die Moto2-Klasse und holte 2019 die Vizeweltmeisterschaft, bevor er 2020 ins MotoGP-Werksteam von KTM aufstieg. «Wir haben viele wunderbare Zeiten gemeinsam erlebt, und ich freue mich sehr darauf, abermals mit Aki zusammenzuarbeiten», erklärt Binder, der mit Aki Ajo in den beiden kleineren Klassen insgesamt 15 Siege feiern konnte. «Aki versteht sehr viel von diesem Sport, versucht aber, die Dinge so einfach wie möglich zu halten. Wir betreiben einen komplexen Sport mit sehr vielen komplizierten Situationen, doch er sucht nach einfachen, geradlinigen Lösungen, um Verbesserungen zu erzielen. Das könnte sich auch in der MotoGP-Klasse wirklich gut auswirken. Ich bin begeistert und gespannt darauf, was passieren wird!»
Binder stand zuletzt in Mandalika einmal mehr im Schatten seines zukünftigen direkten Teamkollegen Pedro Acosta. Dessen zweiter Rang sorgte auch dafür, dass Acosta in der WM wieder vorbeizog und «BB33» auf die sechste Position verwies.