Jorge Martin in Motegi: «Ich fühle mich super gut»
WM-Spitzenreiter Jorge Martin strahlt Zuversicht aus
MotoGP-Spitzenreiter Jorge Martin betrat die Medienbühne in Japan mit Selbstvertrauen und mit einer rundum positiven Ausstrahlung. Erst vor vier Tagen hatte der Spanier den Großen Preis von Indonesien für sich entschieden. Mit dem GP-Triumph in Mandalika gelang dem «Martinator» eine umgehende Rehabilitation nach seinem Sturz einen Tag zuvor beim halb so langen MotoGP-Sprint. Dass die Gesamtbilanz von Indonesien mit drei Punkten zu seinen Ungunsten ausfiel, bereitete Martin keine Kopfschmerzen.
«Für mich war der alles entscheidende Punkt, wieder am Sonntag zu gewinnen. Seit meinem GP-Sieg in Le Mans ist viel Zeit vergangen, und ich bin in dieser Phase durch viele Hochs und Tiefs gekommen, es waren sehr viele Emotionen dabei. Mit dem Rennen in Mandalika habe ich das Gefühl, mich wieder komplett erholt zu haben. Ich fühle mich extrem gut, bin glücklich hier zu sein und auch sehr stolz über das, was wir zuletzt erreicht haben.»
Jorge Martin am Nachmittag in Motegi weiter: «Ich glaube, ich habe mich in dieser Zeit auch weiterentwickelt. Ich fühle mich kompletter und obwohl ich ja auch bereits letztes Jahr Rennen gewonnen habe und mit Pecco um die WM kämpfen konnte, nun kann ich es viel mehr genießen, all das ist ein sehr gutes Gefühl.»
Angesprochen auf den anstehenden WM-Zweikampf gab der Pramac-Racer noch zu Bedenken: «Nach dem letzten GP schaut es zwar so aus, dass Pecco der einzige Gegner im Titelkampf ist, aber ich denke, dass auch Marc und Enea noch nicht zu vergessen. Ich halte beide für gut genug, dass sie im WM-Kampf noch mitreden können. Wir fahren noch fünf Events und damit kann auch noch sehr viel passieren.»
Doch – der Vorteil vor dem Rennen in Motegi liegt bei Jorge Martin. Auch die Erfahrungen der Saison 2023 in Japan stärken die Zuversicht weiter. Von Startplatz 1 gewann Martin unter komplizierten Bedingungen beide Rennen und brachte sich wieder näher an Pecco Bagnaia heran. Doch die Vergangenheit spielt nun keine Rolle mehr. Der Madrilene: «So gut es letztes Jahr für mich, die Situation hat sich komplett verändert. Ich bin in einer anderen Lage, ich liege vorne, ich fühle mich der Situation viel mehr gewachsen. Ich glaub, dass ich sogar schneller geworden bin – aber der wichtigste Aspekt ist, dass ich mit der Situation sehr gut umgehen kann. Ich wiederhole mich – aber ich genieße es.»
Ein spannender Faktor in Motegi ist die Wetterlage. Auch für das kommende Wochenende sind wechselhafte Bedingungen und Regenschauer vorhergesagt. Jorge Martin will sich mit den Bedingungen aber noch nicht beschäftigen: «Es ist zu früh, sich jetzt verrückt zu machen mit Wetter. Unter allen Bedingungen geht es dann bei den Rennen um volle Konzentration und den bestmöglichen Job.»