MotoGP: Überraschende Techniker-Transfers

Di Giannantonio: Starke Analgetika verträgt er nicht

Von Toni Schmidt
Fabio Di Giannantonio

Fabio Di Giannantonio

Immer noch nicht 100-prozentig fit, erkämpfte sich Fabio Di Giannantonio (VR46 Ducati) am Freitag in Motegi im MotoGP-Zeittraining den direkten Einzug ins Q2. Körperlich geht es aufwärts, technisch wird er eingebremst.

Seit seinem Sturz im Spielberg-GP kämpft VR46-Pilot Fabio Di Giannantonio mit den Folgen einer Schulterverletzung. Auch am Motegi-Wochenende, sieben Wochen später, ist er weiterhin auf Schmerzmittel angewiesen, zeigte sich jedoch am Freitag kämpferisch und zog im Zeittraining direkt ins Q2 am Samstag ein.

Trotz der anhaltenden Beschwerden blickt der Italiener zuversichtlich nach vorn: «Ich bin glücklich, weil es mir körperlich immer besser geht. Ich habe versucht, ohne Schmerzmittel zu fahren, aber es ist noch zu früh», erklärte Di Giannantonio. Aktuell nimmt er noch leichte Analgetika, da stärkere Präparate bei ihm Magenprobleme verursachen. Die Fortschritte seien jedoch spürbar, und der 25-Jährige hofft auf eine baldige Besserung.

Mit einer Zeit von 1:44,082 min beendete er das Zeittraining auf dem soliden neunten Platz und liegt damit sogar vor seinem Teamkollegen Marco Bezzecchi. «Schon jetzt sicher im Q2 zu sein, das war unser Hauptziel», zeigte sich Di Giannantonio erleichtert, nicht den Umweg über das Q1 nehmen zu müssen.

Es gab auch einen Dämpfer: «Wir können ab diesem Rennen ein Teil nicht mehr benutzen, das uns bisher gegen die Ducati-GP24-Piloten geholfen hat. Der Rückstand zu ihnen wird damit größer.» Um welches Bauteil an der GP23 es sich handelt, verriet der VR46-Pilot nicht.

Die letzten Wochen waren für «Diggia» aufgrund seiner Verletzung beschwerlich. In der Gesamtwertung liegt er vor dem Sprint in Motegi mit 122 Punkten auf Rang 10. Sein Teamkollege Bezzecchi hat ihn mittlerweile mit 125 Punkten überholt. Die Ducati-Kollegen Alex Marquez und Franco Morbidelli sitzen Di Giannantonio dicht im Nacken und lauern nur ein und zwei Punkte hinter ihm.

Ergebnisse MotoGP Motegi, Zeittraining (4. Oktober):

1. Brad Binder (ZA), KTM, +1:43,436 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, +0,033 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +0,132
4. Pedro Acosta (E), KTM, +0,147
5. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,169
6. Maverick Vinales (E), Aprilia, +0,284
7. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,318
8. Alex Marquez (E), Ducati, +0,597
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +0,646
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,773
11. Jack Miller (AUS) KTM, +0,803
12. Takaaki Nakagami (J), Honda,+0,822
13. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,890
14. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,965
15. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +1,034
16. Joan Mir (E), Honda, +1,234
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,249
18. Raul Fernandez (E), Aprilia, +1,258
19. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,433
20. Alex Rins (E), Yamaha, +1,514
21. Luca Marini (I), Honda, +1,682
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,427
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +3,280

Ergebnisse MotoGP Motegi, FP1 (4. Oktober):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:45,209 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +0,109 sec
3. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +0,380
4. Marc Marquez (E), Ducati, +0,572
5. Jack Miller (AUS) KTM, +0,573
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,705
7. Joan Mir (E), Honda, +0,722
8. Johann Zarco (F), Honda, +0,740
9. Maverick Vinales (E), Aprilia, +0,750
10. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,759
11. Alex Marquez (E), Ducati, +0,776
12. Takaaki Nakagami (J), Honda,+0,828
13. Pedro Acosta (E), KTM, +0,853
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,881
15. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +0,893
16. Brad Binder (ZA), KTM, +1,036
17. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,087
18. Franco Morbidelli (I), Ducati, +1,232
19. Luca Marini (I), Honda, +1,251
20. Raul Fernandez (E), Aprilia, +1,778
21. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,829
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +3,433
23. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +4,997

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