Max Verstappen: «Marc Marquez ist der Beste»

Marc Marquez (1.): «Meine Stärke – immer sofort da!»

Von Thomas Kuttruf
Marc Marquez: Überzeugte im Zeittraining von Buriram auf ganzer Linie

Marc Marquez: Überzeugte im Zeittraining von Buriram auf ganzer Linie

Vierter im FP1, Platz 1 mit Streckenrekord im entscheidenden Zeittraining – Spaniens bewährtes MotoGP-Aushängeschild Marc Marquez zeigte auf der Kunden-Ducati den optimalen Start ins Thailand-Wochenende.

Am Ende eines herausragend spannenden Zeittrainings gelang Australien-Sieger Marc Marquez der nächste Kracher. Der Gresini-Pilot steigerte sich mit jedem Umlauf und ließ sich von der engen Konkurrenz zu einem neuen Streckenrekord motivieren.

Die Bestzeit am Freitag war kein Zeugnis einer schnellen Runde. Bereits im freien Training war die MotoGP-Ikone bei der Musik. Als Vierter fehlten ihm 0,2 Sekunden auf Marco Bezzecchi, der interessanterweise ebenfalls auf der GP23 unterwegs ist. Im Zeittraining war «MM93» dann stets eine Bank, lag zu keinem Zeitpunkt außerhalb der Top-8.

Die gute Ausgangslage am ersten Fahrtag hat nach Aussage des Gresini-Piloten eine große Bedeutung: «Der Freitag in Thailand ist eine wichtige Bestätigung, dass wir nun schon Beginn an vorne sein können. Es ist ein wichtiger Fortschritt.»

Als Überflieger sieht sich Marc Marquez aber keinesfalls: «Unser Tempo ist wirklich gut, dennoch schätze ich für das Rennen Jorge besser ein. Auch Enea ist super schnell – wenn er bereits am Freitag bei den Besten ist, wird er beim Rennen sehr gefährlich sein.»

Dass die #93 von Beginn der Sitzung mit vorne zu finden war, brachte den Achtfach-Weltmeister zu einer einfachen wie selbstsichereren Aussage: «Es ist einfach so, dass hier meine große Stärke liegt. Ich brauche keine Zeit, um mich nach vorne zu tasten. Ich bin immer sofort an. Das ist etwas, dass nicht alle Fahrer können. Enea ist da komplett anders als. Er arbeitet sich immer Stück für Stück über eine Session nach vorne.»

Beeindruckt zeigte sich der WM-Dritte auch von der erreichten Rundenzeit. Marquez: «Ich denke wir haben bereits heute im Zeittraining alles mobilisiert, was möglich war. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass wir morgen nochmal schneller fahren können. Da müssen wir erst einmal wieder hinkommen. Wenn es nach mir geht, würde ich die 1:29,1 gerne auch für morgen buchen.»

Sehr überzeugt war der 31-Jährige auch, was die in Buriram höchsten Anforderungen der Bremsanlage betrifft: «Die Bremsen sind hier extrem belastet, aber ich kann mich nicht beschweren. Den letzten Entwicklungsstand von Brembo haben unsere Techniker adaptiert und es funktioniert.»

War Marc Marquez etwa rundum glücklich mit der Leistung seiner Ducati? Marquez hat nur einen Wunsch: «Es gibt eine kleine Schwachstelle. Auf den beiden längeren Geraden verliere ich minimal. Aber morgen gibt es nochmal einen frischen Motor und ich hoffe, dass es damit besser geht.»

Die Ausgeglichenheit innerhalb der Ducati-Familie kann nach dem Trainings-Freitag in Thailand nicht diskutiert werden. Unter den zehn schnellsten Motorrädern waren am Ende auch drei 2023er-Desmosedici – mit Marc Marquez in Front.

Ergebnisse MotoGP Buriram, Zeittraining (25. Oktober):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:29,165 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +0,110 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,162
4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,195
5. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,341
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,384
7. Pedro Acosta (E), GASGAS, +0,437
8. Alex Márquez (E), Ducati, +0,448
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,455
10. Johann Zarco (F), Honda, +0,517
11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,518
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,591
13. Jack Miller (AUS), KTM, +0,672
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,692
15. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,831
16. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 0,834
17. Luca Marini (I), Honda, +0,973
18. Alex Rins (E), Yamaha, +1,033
19. Joan Mir (E), Honda, +1,052
20. Augusto Fernandez (E), GASGAS, +1,264
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,847
22. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +2,218

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