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Alex Hofmann: «Es war hart in der Analyse»

Von Gino Bosisio
Alex Hofmann

Alex Hofmann

Der deutsche ServusTV-Experte Alex Hofmann zeigt sich vom Duell der MotoGP-Titelaspiranten beeindruckt, spricht über die Angst um Sturz-Opfer Jack Miller und zeichnet ein spannendes Zukunfts-Szenario bei KTM.

Das MotoGP-Wochenende in Sepang hat sowohl bei hartgesottenen Fans als auch bei Insidern jede Menge Eindruck hinterlassen. Zum einen gab es Gesprächsstoff rund um die Startkollision mit Jack Miller, der sogar kurz bewusstlos war. Dazu kam der Rennverlauf nach dem Neustart, bei dem sich Noch-Weltmeister Pecco Bagnaia (Lenovo Ducati) und WM-Leader Jorge Martin (Pramac Ducati) ein mitreißendes Duell lieferten.

Im Rahmen der TV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» berichtete ServusTV-Experte Alex Hofmann: «Es war hart in der Analyse, wir hatten ja nur zwei Einstellungen von der Karambolage. Man sah nicht, wo Miller landete – nämlich im Heck von Fabio», erinnerte sich der Deutsche, der das Rennen von Salzburg aus kommentierte und gestand: «Da wird dir dann schon ziemlich mulmig, wenn man nicht weiß, wie es ihm geht. Als dann das Bild kam, dass Jack fröhlich davongeht, ist allen ein Stein vom Herzen gefallen.»

Zum sehenswerten Duell zwischen Jorge Martin und Pecco Bagnaia in den ersten Runden nach dem Neustart sagte der ehemalige Kawasaki-MotoGP-Werksfahrer: «Das sieht man nicht sehr oft – speziell was sich Jorge Martin da herausgenommen hat. Mit so viel Mut und Courage reinzugehen, daher waren wir so begeistert. Das sind die Momente, für die wir leben. Und auch Hut ab vor Ducati, dass sie beiden Fahrern die gleichen Waffen geben.»

Hofmann vergleicht die WM-Kontrahenten so: «Beide sind mental auf einem extrem hohen Niveau unterwegs. Am Ende ist es wie ein schlechtes Tennisspiel – die sogenannten ‘unforced errors’ musst du weglassen», so der 44-Jährige. «Es werden immer wieder Punkte liegen gelassen. Oft müssen sie aber auch einfach riskieren, es gibt keine andere Möglichkeit. Es ist schön zu sehen, dass zwei Sportler hier so frei um den WM-Titel kämpfen können. Du musst ja immer riskieren, dass du deinen Gegner mitnimmst, wenn was schiefgeht. So haben sie uns beide viel Freude gemacht.»

Auch KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer war in der Diskussionsrunde vertreten. In dessen Richtung meinte Hofmann mit einem Augenzwinkern: «Ich denke, Pit Beirer denkt schon, dass es ganz nett wäre, Acosta und Alonso mal gemeinsam in der MotoGP zu haben. Es ist aber auch wichtig für KTM zu kapieren, dass es ein Prozess ist. Okay, es sind im Moment vier Ducati-Fahrer schneller. Aber den Rest haben sie abgefrühstückt.»

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