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Enea Bastianini: «Jorge Martin nah an der Perfektion»

Von Silja Rulle
Für Enea Bastianini reichte es im Barcelona-GP nur für Rang 7

Für Enea Bastianini reichte es im Barcelona-GP nur für Rang 7

Enea Bastianini lobt Weltmeister Jorge Martin und erklärt, warum er mit seiner eigenen Saison 2024 nicht zufrieden ist. Außerdem kritisiert er Aleix Espargaró, weil der angeblich das Rennen für Martín gefahren sei.

Enea Bastianini beendete sein letztes Rennen auf einer Werks-Ducati an Rang 7 und auf WM-Platz 4.

Der Italiener nach dem Barcelona-Rennen: «Ich bin mit heute nicht so zufrieden. Es war mein letztes Rennen mit Ducati, und habe nicht meinen Erwartungen entsprochen. Ich habe alles gegeben, habe vom Start an unter meinem Vorderreifen gelitten.» Sein Fazit: «Es war unmöglich, mehr rauszuholen.»

In der WM-Wertung hat Bastianini im letzten Rennen der Saison Platz 3 noch an Marc Márquez (Gresini Ducati) verloren, ist also insgesamt Vierter.

Bastianini über seine Saison: «Das Potenzial ist nah an dem von Pecco oder Jorge. Aber ich war oft nicht konstant genug und mir fehlte etwas.» Manche Dinge haben einfach zu sehr zwischen den Sessions geschwankt, erklärt er.

Der Italiener: «Ich hoffe, dass ich bald mehr Glück habe, weil ich weiß, dass ich mehr kann, als ich in meiner 2024er-Saison gezeigt habe.»

2025 verlässt Bastianini das Ducati-Werksteam, wechselt zu KTM. Der Italiener: «Ich bin für mein Abenteuer bei Ducati sehr dankbar, weil wir mir sehr viel Respekt kämpfen. Sie waren ein unglaubliches Team, sehr solide. Wir haben immer daran gearbeitet, schneller zu werden. Das Niveau der Arbeit ist sehr hoch.»

Den neuen Weltmeister Jorge Martín kennt Enea Bastianini gut. Der Italiener lobt: «Jorge war nah an der Perfektion in dieser WM. Ich freue mich sehr für ihn. Er hat hart dafür gearbeitet. Wie er das Rennen unter Kontrolle hatte, war auch perfekt. Ich hoffe, dass ich mich in der Zukunft mit ihm messen kann, weil er mit Aprilia auch schnell sein wird.» Kommendes Jahr fährt Martín für Aprilia.

Für Diskussionen gesorgt hatte das Verhalten von Aleix Espargaró während des Rennens. Manche warfen dem Spanier vor, in seinem letzten Rennen nicht alles rausgeholt zu haben, um seinem Kumpel Jorge Martín nicht anzugreifen und ihm im WM-Kampf keine Positionen abzunehmen. Espargaró war zwischen Martín und Bastianini, fungierte wie eine Art Puffer.

Bastianini: «Ich bin nicht glücklich über das, was Aleix gemacht hat. Für mich ist das nicht korrekt, weil er nicht sein (Jorge Martíns, Anm.) Teamkollege ist, und es war nicht fair, weil er nicht sein Maximum rausgeholt hat. Ohne den Kampf mit Aleix wäre wohl auch für mich mehr drin gewesen. Aber er ist das gesamte Rennen für Martín gefahren. Aber klar, sie sind eng befreundet. Aber im Rennen und auf der Strecke kann man sowas nicht machen.»

Ergebnisse MotoGP Barcelona, Rennen (17. November):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 40:24,740 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +1,474 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +3,810
4. Alex Márquez (E), Ducati, +5,322
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,753
6. Brad Binder (ZA), KTM, +7,081
7. Enea Bastianini (I), Ducati, +7,393
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,709
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,484
10. Pedro Acosta (E), KTM, +10,618
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +10,756
12. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,464
13. Jack Miller (AUS), KTM, +14,560
14. Johann Zarco (F), Honda, +19,469
15. Maverick Viñales (E), Aprilia, +22,195
16. Luca Marini (I), Honda, +23,890
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +23,960
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +29,001
19. Augusto Fernandez (E), KTM, +29,145
20. Alex Rins (E), Yamaha, +30,138
21. Michele Pirro (I), Ducati, +37,295
22. Stefan Bradl (D), Honda, +47,654
– Joan Mir (E), Honda, 18 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Barcelona, Sprint (16. November):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 20:03,173 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,942 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +1,270
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +1,857
5. Alex Márquez (E), Ducati, +1,942
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,263
7. Marc Márquez (E), Ducati, +5,303
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +5,507
9. Brad Binder (ZA), KTM, +5,573
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +5,937
11. Johann Zarco (F), Honda, +7,413
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,344
13. Joan Mir (E), Honda, +9,387
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +9,652
15. Luca Marini (I), Honda, +11,838
16. Alex Rins (E), Yamaha, +13,217
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +17,017
18. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +17,746
19. Jack Miller (AUS), KTM, +18,533
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,153
21. Michele Pirro (I), Ducati, +20,547
22. Stefan Bradl (D), Honda, +24,604
– Pedro Acosta (E), KTM, 12 Runden zurück

WM-Endstand nach 40 Rennen:

1. Martin, 508 Punkte. 2. Bagnaia 498. 3. Marc Márquez 392 4. Bastianini 386. 5. Binder 217. 6. Acosta 209. 7. Viñales 170. 8. Alex Márquez 173. 9. Morbidelli 173. 10. Di Giannantonio 165. 11. Aleix Espargaro 163. 12. Bezzecchi 153. 13. Quartararo 113. 14. Miller 87. 15. Oliveira 75. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 55. 18. Rins 31. 19. Nakagami 31. 20. A. Fernández 27. 21. Mir 21. 22 Marini 14. 23. Pol Espargaro 12. 24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 722 Punkte. 2. KTM 327. 3. Aprilia 302. 4. Yamaha 124. 5. Honda 75.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 884 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 681. 3. Gresini Racing 565. 4. Aprilia Racing 353. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 318. 6. Red Bull KTM Factory Racing 304. 7. Red Bull GASGAS Tech3 242. 8. Monster Energy Yamaha 144. 9. Trackhouse Racing 141. 10. LCR Honda 86. 11. Repsol Honda Team 35.

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