MotoGP: Bester Grand Prix des Jahres gekürt!
Jorge Martín holte in Barcelona seinen ersten WM-Titel
Ehrung für das Saisonfinale der MotoGP 2024!
Das zweite Barcelona-Rennwochenende der Saison, der Solidaritäts-GP, ist als bestes Rennwochenende des Jahres ausgezeichnet worden. Die Teamvereinigung IRTA wählte das Rennen zum besten der Saison, die Grand-Prix-Kommission bestätigte diese Wahl.
Nur binnen weniger Tage auf die Beine gestellt, war das Rennen Zuschauermagnet und Wohltätigkeitserfolg zugleich: Jorge Martin machte seinen ersten WM-Titel klar – und die MotoGP fuhr für die Opfer der Flutkatastrophe in Valencia.
Wegen der schweren Überflutungen in Valencia und Umgebung konnte das WM-Finale nicht wie geplant auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia stattfinden und wurde auf den Circuit de Catalunya in Montmeló bei Barcelona verschoben. Es war entsprechend das zweite Rennwochenende auf dem Kurs nördlich der katalanischen Metropole nach dem regulären Barcelona-GP im Mai. Nur gut 3,5 Autostunden trennen die beiden Städte im Nordosten Spaniens.
Das gesamte Wochenende des 17. November lief unter dem Namen «Solidaritäts-GP» und dem Motto «Racing for Valencia», also Rennfahren für Valencia.
Teile der Ticket-Einnahmen wurden zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe gespendet. Auch darüber hinaus starteten Teams und Fahrer viele wohltätige Initiativen: Das Aspar-Team aus Valencia sammelte über die Online-Plattform gofundme 154.000 Euro Spenden, die Fahrer schwenkten Fahnen der Region Valencia und erinnerten an die furchtbare Situation. Dazu wurden viele signierte Accessoires wie Helme und Handschuhe für den guten Zweck versteigert.
Das Saisonfinale markierte auch den Abschluss einer XXL-Saison – mit erstmals über 3 Mio. Zuschauern an den Strecken vor Ort.
Herve Poncharal, Präsident der IRTA: «Wir sind sehr stolz darauf, wie der Sport in Barcelona zusammengekommen ist. Die beeindruckende Wirkung des Solidaritäts-GP für Valencia ist etwas, zu dem wir alle beigetragen haben. Die unglaubliche Anstrengung, eine Veranstaltung in so kurzer Zeit auf die Beine zu stellen, macht sie noch einzigartiger. Allein dafür wäre es Spitzenkandidat für den besten GP, aber es war auch eine Veranstaltung, die in jeglicher Hinsicht wirklich das Niveau erreicht hat.»