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Fermin Aldeguer: «Marc fährt in seiner eigenen Welt»

Von Thomas Kuttruf
In Sachen Rundenzeiten fiel Spaniens jüngster MotoGP-Rookie Fermin Aldeguer in Thailand hinter die Spitze – und den weiteren Aufsteiger Ai Ogura zurück. Geht es nach dem Youngster, kann es aber losgehen.

Ohne Frage zählt der junge Fermin Aldeguer zu den erstaunlichen Figuren der Vorsaison. Auf der GP-Piste von Sepang schlug der Rookie volles Kapital aus dem dreitägigen Shakedown. Der 19-Jährige fand sich bestens zurecht, hielt körperlich durch und reiste auf Platz 11 der Zeitenliste nach Thailand weiter. In Malaysia hatte sich der Gresini-Pilot damit schon früh in eine insgeheime Favoritenrolle zum besten MotoGP-Rookie gebracht.

Auf der Rennstrecke von Buriram wurde Aldeguer stückweise wieder in die harte Rennfahrerrealität zurückgeholt. Während sich Teamkollege Alex Marquez mit dessen Bruder um die Thailand-Bestzeit balgte, versank Aldeguer auf dem Zeitenmonitor im hinteren Mittelfeld. Mit 1,5 Sekunden Rückstand zur Spitze hielt Adeguer zur Halbzeit am zweiten Tag des Buriram-Tests Position 20.

Aldeguer ist damit nur minimal schneller als Lokalheld Somkiat Chantra, der auf der LCR-Honda ebenfalls erstmals in der Königsklasse an den Start geht. Deutlich schneller als Aldeguer war außerdem Moto2-Weltmeister Ai Ogura. Der Japaner trumpfte in Thailand und knöpfte dem Spanier als Siebter fast eine Sekunde ab.

Angesprochen auf die Wertung der Rookies blieb Aldeguer realistisch: «Sicher ist es mein Ziel in dieser Saison der beste der Neueinsteiger zu sein. Aber auch die anderen sind schnell. Chantra, aber auch Ogura, der in Thailand sehr stark ist. Am Ende versuche ich mich aber auf mich zu konzentrieren.»

Entgangen ist dem jüngsten Starter der MotoGP auch nicht der Lauf seines Teamkollegen. Auf der Piste klemmte sich Aldeguer mehrfach hinter die baugleiche Ducati GP24 von Alex Marquez. Fermin Aldeguer ergriff zudem die Chance für einen Austausch mit dessen Bruder Marc, der bislang in Buriram der bestimmende Pilot ist. «Ja, ich hatte die Chance, mit Marc zu reden, und er hat mir auch einiges über seinen Fahrstil verraten. Aber umsetzen muss ich es allein. Außerdem scheint es, als ob Marc derzeit in seiner eigenen Welt unterwegs ist.»

Nach fast acht Tagen an den Lenkerstummeln der Gresini-Ducati zieht der Rookie aus Murcia ein zufriedenes, aber nicht enthusiastisches Fazit. Die MotoGP ist weiterhin neu für mich und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich an sehr viel denke, bei denen ich noch keine Routine habe. Überraschungen kann es immer geben. Aber mit dem Team läuft alles sehr gut und eingespielt und auch auf der Strecke würde ich behaupten: Ich bin bereit für das erste Rennen!»

Zeiten MotoGP-Test Buriram (13. Februar), 13 Uhr:

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:28,855 min
2. Alex Marquez (E), Ducati, +0,179 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,278
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,389
5. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,523
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,599
7. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,781
8. Joan Mir (E), Honda, +0,875
9. Brad Binder (ZA), KTM, +0,877
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,963
11. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,975
12. Johann Zarco (F), Honda, +1,027
13. Luca Marini (I), Honda, +1,029
14. Raul Fernandez (E), Aprilia, +1,158
15. Alex Rins (E), Yamaha, +1,363
16. Maverick Vinales (E), KTM, +1,403
17. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,610
18. Enea Bastianini (I), KTM, +1,661
19. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,710
20. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,742
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,672

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