Jerez: Gigantisches Unwetter trifft GP-Rennstrecke
Das Circuito Angel Nieto von Jerez de la Frontera in Spanien wurde am Montagnachmittag von einem überdimensionalen Unwetter heimgesucht. Das Areal glich einem Schlachtfeld. Selten gab es in Andalusien jemals derartige Regenfälle in so kurzer Zeit. Wichtige Teile der Infrastruktur vor Ort wurden völlig überflutet.
Auch auf der Strecke glichen die Bilder einer Verwüstung. Vor allem der Streckenabschnitt ab Kurve 9 wurde massiv in Mitleidenschaft gezogen. Passagen wie die Aspar-Kurve oder die schnelle Doppel-Rechts-Kombination im letzten Sektor der Strecke waren völlig mit Schlamm überzogen. Die Piste war am Mittwoch für bereits eingebuchte Kunden nicht zu befahren.
Von den Dächern des Boxengebäudes schüttete es nicht nur aus Kübeln, sondern auch der Hagel prasselte wie aus einem Wasserfall auf die Terrassen. Die Regenrinnen waren völlig überlastet. Die Piste war in großen Teilen völlig mit Hagelkörnern überzogen. In den ebenerdigen Räumlichkeiten gab es keine Spur von Drainagen – das Wasser stand kniehoch.
Im Bereich des über der Piste liegenden Pressezentrums auf der Zielgeraden staute sich das braune Wasser. Fahrzeuge, die auf den nahen Parkplätzen hinter der Zielgeraden abgestellt waren, wurden ebenfalls überflutet. Mit Baggern und anderem schweren Gerät wird derzeit vor Ort an der Behebung der Schäden gearbeitet. Wie es im Bereich der Zufahrten aussieht, ist aktuell nicht bekannt.