MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Acosta sucht Glück: «Muss nicht bei KTM bleiben»

Von Tim Althof
Für Pedro Acosta endete der erste Tag des Argentinien-GP auf Platz 9. Der Fahrer von Red Bull KTM ist zufrieden mit den Fortschritten, muss aber weiter hart arbeiten, um auf Kurs zu bleiben.

Während Brad Binder die Werks-KTM auf Position 5 brachte, kam Pedro Acosta am Freitag im MotoGP-Zeittraining in Termas de Rio Hondo auf Position 9. Der Spanier sicherte sich damit die direkte Q2-Teilnahme am Samstag, er verlor jedoch auf Marc Márquez an der Spitze mehr als eine halbe Sekunde.

«Es war ein guter Tag, obwohl wir in FP1 nicht so viel gefahren sind, weil die Bedingungen wirklich sehr schwierig waren», fasste der 20-Jährige zusammen. «Dennoch sind wir glücklich, auch weil Brad super schnell war. Er hat sogar den Rundenrekord unterboten. Besonders im letzten Streckenabschnitt passte das Tempo und somit haben wir nun sehr viele Informationen. Das Level des Teams geht nach oben und es ist schön, alle KTM’s im Kampf um das Q2 zu haben.»

Wie ist die Situation, nach Argentinien zu kommen, die Strecke auf der RC16 noch nicht zu kennen, aber bereits ein Jahr Erfahrung in der Klasse und mit dem Hersteller zu haben? «Brad war auch im letzten Jahr stark. Aber für uns ist es sehr spannend, an eine neue Rennstrecke zu kommen und manche Dinge von jemandem zu übernehmen. Manchmal ist es einfach schwierig, sich mit jemand anderem zu vergleichen. Da ist es wirklich super gut, dass Brad in der Zeitenjagd so schnell ist und Maverick und Enea nicht so schlecht dabei sind.»

«In Thailand waren Brad und ich etwas verloren, hier haben wir uns nun entschieden, in die gleiche Richtung zu arbeiten. Ich benötigte etwas mehr Zeit, um die Strecke und das Bike zu verstehen. Aber ich bin happy und gespannt auf den Samstag», so Acosta.

Der Pilot von Red Bull KTM hatte nach dem Ende der Session einen Sturz in Kurve 2. Möglicherweise auf ein Auskühlen der Reifen zurückzuführen, da er die letzte Runde nicht im Renntempo absolviert hatte. Was sagt er dazu? «Der Sturz ist schwierig zu verstehen. Ich weiß nicht, warum es passiert ist. Ich war langsam unterwegs, habe nicht sehr hart gebremst. In der Runde zuvor war ich langsam unterwegs, aber eigentlich nicht so, dass dieser Sturz daraus resultieren könnte», schilderte der WM-14.

Im Fahrerlager ist zu hören, dass der Spanier sich nach Optionen für die nächste Saison umhört. Das VR46-Team mit Ducati bleibt hier im Gespräch, Franco Morbidelli hat nur einen Vertrag, der bis Ende 2025 läuft – SPEEDWEEK.com berichtete im Januar. «Ich habe einen Vertrag für 2025 und 26. Mehr muss ich dazu nicht sagen», so der KTM-Werksfahrer. «Ich möchte nur konkurrenzfähig sein. Alle Hersteller verbessern sich und sind stark. Ich muss nicht bei KTM bleiben, um glücklich im Leben zu sein. Wir müssen einfach weiterarbeiten und dann sehen wir weiter. Es ist gerade das zweite Saisonrennen.»

Ergebnisse MotoGP Termas de Rio Hondo, Zeittraining:

1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:37,295 min
2. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,135 sec
3. Alex Márquez (E), Ducati, +0,201
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,215
5. Brad Binder (ZA), KTM, +0,251
6. Alex Rins (E), Yamaha, +0,296
7. Johann Zarco (F), Honda, +0,390
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,523
9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,532
10. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,539
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,560
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,636
13. Joan Mir (E), Honda, +0,680
14. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,763
15. Luca Marini (I), Honda, +0,841
16. Maverick Viñales (E), KTM, +1,020
17. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,052
18. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,354
19. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,356
20. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,451
21. Enea Bastianini (I), KTM, +1,490
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,781

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