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Quartararo nach Platz 10: «Ein Rennen voller Chaos!»

Von Johannes Orasche
Fabio Quatararo: Nach einem GP voller Probleme auf Platz 10

Fabio Quatararo: Nach einem GP voller Probleme auf Platz 10

Yamaha-Ass Fabio Quartararo wurde in Austin von Pramac-Markenkollege Jack Miller klar in den Schatten gestellt. Nach der Flagge und Rang 10 klagte er über technische Probleme mit der M1 und die seltsame Startphase.

Fabio Quartararo sicherte sich im Großen Preis der USA auf dem Circuit of the Americas Rang 10. Im Laufe des Rennens wurde Fabio nach einem guten Start mit Rang 7 bald durchgereicht und auch von Honda-Fahrern Joan Mir und Luca Marini kassiert, die einen sehr soliden Eindruck hinterließen.

Im Ziel fehlten dem Weltmeister von 2021 etwas mehr als 18 Sekunden auf Sieger Pecco Bagnaia. «Wir nehmen die positiven Dinge vom Sprint gerne mit. Das Potenzial war da, aber leider hatten wir ein ziemliches Chaos mit der Elektronik», berichtet Fabio. «Es ging auch um die Spritanzeige, die ab Runde 4 aufgeleuchtet hat, es war aber falsch. Ich musste dann gleich mehrmals die Mappings wechseln und die Performance war nicht wirklich da. Ich hatte zudem das Motorrad mit dem neuen Chassis und der Schwinge davor auch noch gar nicht probiert – es war also ein komplett anderes Bike.»

Der Yamaha-Hoffnungsträger schildert weitee: «Ich hatte – bevor alle losgelaufen sind – die Regenreifen auf dem Bike montiert. Ich habe nicht verstanden, als die Leute da losgerannt sind. Mein Bike in der Box war ja ohnehin kaputt - also musste ich mit dem Bike weitermachen, auf dem ich schon saß. Es war leider im Rennen ein Chaos, ich hoffe, dass wir demnächst einen besseren Lauf erwischen. Ich wollte mit dem Medium-Hinterreifen fahren, aber nach so einem Crash wird das schwer wenige Minuten später loszufahren.»

Zu seinem Crash in der Einführungsrunde sagt der Franzose: «Es war ein seltsamer Unfall, speziell wenn es der erste Crash im Jahr ist und der erste seit langer Zeit. Ich wurde auf der Geraden plötzlich gestoppt. Der Boden hat recht trocken ausgesehen, ich habe auch nicht Druck gemacht und dennoch das Vorderrad verloren. Ich bin dann schnell an die Box Es war leider mein Fehler – es war wirklich eine ziemliche Unordnung.»

Das Gemenge kurz vor dem Start erlebte Quartararo so: «Als ich Marc losrennen sah, dachte ich, er habe eventuell seinen Brustpanzer vergessen. Ich weiß nicht genau, wie die Regel lautet – ich wusste nicht, ob das alles überhaupt erlaubt war. Ich habe einfach nur gewartet.»

Sicher ist jedenfalls: Trotz reichlich Sichtbarkeit im TV und einem beeindruckenden Sprint am Samstag, in Summe endete der Ritt in Austin für die Speerspitze des Yamaha doch mit einer Enttäuschung und WM-Rang 14.

Ergebnisse MotoGP COTA, Grand Prix (30. März):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 39:00,191 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, +2,089 sec
3. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +3,594
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +10,732
5. Jack Miller (AUS), Yamaha, +11,857
6. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +12,238
7. Enea Bastianini (I), KTM, +12,815
8. Luca Marini (I), Honda, +15,646
9. Ai Ogura (J), Aprilia, +16,344
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +18,255
11. Alex Rins (E), Yamaha, +24,256
12. Raúl Fernández (E), Aprilia, +27,938
13. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +35,740
14. Maverick Viñales (E), KTM, +42,724
15. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +46,397
16. Somkiat Chantra (T), Honda, +1:03,601
17. Johann Zarco (F), Honda, +2 Runden
– Marc Márquez (E), Ducati
– Fermin Aldeguer (E), Ducati
– Brad Binder (ZA), KTM
– Pedro Acosta (E), KTM
– Joan Mir (E), Honda

WM-Stand nach 6 von 44 Rennen:

1. A. Marquez, 87 Punkte. 2. M. Marquez 86. 3. Bagnaia 75. 4. Morbidelli 55. 5. Di Giannantonio 44. 6. Ogura 25. 7. Zarco 25. 8. Bezzecchi 24. 9. Marini 20. 10. Miller 19. 11. Binder 19. 12. Bastianini 16. 13. Acosta 16. 14. Quartararo 16. 15. Mir 10. 16. Rins 10. 17. Viñales 6. 18. R. Fernandez 25. 19. Aldeguer 3. 20. A. Fernandez 3. 21. Oliveira 2. 22. Savadori 1. 23. Chantra 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 111 Punkte. 2. Honda 36. 3. KTM 34. 4. Aprilia 33. 5. Yamaha 28.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 161 Punkte. 2. Pertamina Enduro VR46 Racing 99. 3. BK8 Gresini Racing 90. 4. Red Bull KTM Factory Racing 35. 5. Trackhouse MotoGP Team 30. 6. Honda HRC Castrol Team 30. 7. Monster Energy Yamaha 26. 8. Aprilia Racing 25. 9. LCR Honda Castrol 25. 10. Prima Pramac Yamaha Racing 24. 11. Red Bull KTM Tech3 22.

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