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Fabio Di Giannantonio über Katar: «Große Emotionen»

Von Stephan Moosbrugger
Fabio Di Giannantonio kehrt an einen denkwürdigen Ort zurück

Fabio Di Giannantonio kehrt an einen denkwürdigen Ort zurück

Fabio Di Giannantonio (VR46 Ducati) reist nach Platz 3 in Austin mit viel Selbstvertrauen nach Katar. Dort konnte «Diggia» 2023 seinen ersten und bislang einzigen MotoGP-Sieg feiern.

Beim Red Bull Grand Prix of the Americas konnte VR46-Pilot Fabio Di Giannantonio sein erstes Saisonpodium erzielen. Nach der Verletzungsmisere – in Sepang brach er sich im Februar am ersten Testtag das linke Schlüsselbein – fühlte sich der dritte Platz in Austin wie ein Sieg an.

Der Römer konnte sich in den ersten drei MotoGP-Events kontinuierlich steigern. In Thailand musste er seinem Gesundheitszustand und der großen Hitze noch Tribut zollen – Ausfall im Sprintrennen und Platz 10 im Grand Prix waren die magere Ausbeute. Für einen Fahrer, der mit einem Ducati-Werksvertrag ausgestattet ist und das gleiche Material wie Pecco Bagnaia und Marc Marquez zur Verfügung hat, zu wenig. In Argentinien lief es deutlich besser – mit zweimal Rang 5 stieß der 26-Jährige in die Ergebnis-Regionen vor, die von ihm regelmäßig erwartet werden.

In die USA reiste «Diggia» dann mit viel Selbstbewusstsein – und er lieferte. Platz 4 im Sprint und Rang 3 im Grand Prix waren nochmal eine deutliche Steigerung. Was für ihn ebenso wichtig war: er konnte beide Male Teamkollege Franco Morbidelli hinter sich lassen. In der Gesamtwertung liegt Di Giannantonio nach sechs Rennen mit 44 Punkten auf Position 5.

Am kommenden Wochenende findet der Katar-GP statt. Für Di Giannantonio ist der Lusail International Circuit ein denkwürdiger Ort – dort konnte er 2023 seinen ersten und bislang einzigen MotoGP-Sieg feiern. «Die Strecke in Losail ist unglaublich und hat mir in den vergangenen Jahren immer große Emotionen beschert», blickte er zurück. «Nach dem großartigen Ergebnis in den Vereinigten Staaten kommen wir noch enthusiastischer nach Katar. Ich denke, dass wir sehr schnell sein und ein sehr gutes Paket zusammenstellen können.»

Der Grundstein für gute Resultate im Sprint und im Grand Prix wird wie immer in den Trainingssessions und im Qualifying gelegt – so wie in Austin, wo Di Giannantonio von Startplatz 2 in die Rennen ging. «Das Wichtigste ist, dass wir das ganze Wochenende über fokussiert bleiben und uns optimal auf die Rennen vorbereiten, um erneut auf dem Podium zu stehen», bestätigte der VR46-Pilot.

Vielleicht gelingt Fabio Di Giannantonio beim Flutlichtspektakel in Katar ein ähnliches Kunststück wie 2023. Vor allem die Marquez-Brüder, Bagnaia und Morbidelli werden alles daransetzen, um das zu verhindern.

WM-Stand nach 6 von 44 Rennen:

1. A. Marquez, 87 Punkte. 2. M. Marquez 86. 3. Bagnaia 75. 4. Morbidelli 55. 5. Di Giannantonio 44. 6. Ogura 25. 7. Zarco 25. 8. Bezzecchi 24. 9. Marini 20. 10. Miller 19. 11. Binder 19. 12. Bastianini 16. 13. Acosta 16. 14. Quartararo 16. 15. Mir 10. 16. Rins 10. 17. Viñales 6. 18. R. Fernandez 25. 19. Aldeguer 3. 20. A. Fernandez 3. 21. Oliveira 2. 22. Savadori 1. 23. Chantra 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 111 Punkte. 2. Honda 36. 3. KTM 34. 4. Aprilia 33. 5. Yamaha 28.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 161 Punkte. 2. Pertamina Enduro VR46 Racing 99. 3. BK8 Gresini Racing 90. 4. Red Bull KTM Factory Racing 35. 5. Trackhouse MotoGP Team 30. 6. Honda HRC Castrol Team 30. 7. Monster Energy Yamaha 26. 8. Aprilia Racing 25. 9. LCR Honda Castrol 25. 10. Prima Pramac Yamaha Racing 24. 11. Red Bull KTM Tech3 22.

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