Gestatten? Die Ducati Desmosedici GP12!
Die Ducati Desmosedici GP12 in ihrem endgültigen Design
Im Ducati Corse-Hauptquartier in Borgo Panigale bei Bologna wurde am Montag um 13 Uhr die Ducati Desmosedici GP12 in ihrem endgültigen Design enthüllt. Das neue Arbeitsgerät von Valentino Rossi und Nicky Hayden ist mit mehr als 230 PS und einer Spitzengeschwindigkeit von über 330 km/h bestens auf die neue Ära der 1000-ccm-Maschinen abgestimmt. Ihr Vorgängermodell, die GP11, brachte es auf 200 PS und 310 km/h Topspeed. Der Zylinderwinkel der nun 157 kg schweren GP12 beträgt weiterhin 90 Grad. Bei der Ventilsteuerung setzt der Traditionsrennstall auch in Zukunft auf seine Desmodromik.
Mit der GP12 trennte sich Ducati von ihrem innovativen Rahmenkonzept, welches den Motor als Teil des Chassis vorsieht. Ein Aluminiumrahmen und die veränderte Gewichtsverteilung sollen das von Hayden und Rossi beklagte fehlende Gefühl für das Vorderrad der Ducati erzeugen. Das intern lange umstrittene Chassis aus Aluminium konnte die GP12 bisher nicht bedeutend konkurrenzfähiger machen als ihr Vorgängermodell mit Karbon-Chassis.
In der kommenden Saison soll die Ducati Desmosedici GP12 das erfolglose Jahr 2011 vergessen machen. Valentino Rossi und sein Teamkollege Nicky Hayden erreichten im vergangenen Jahr nur jeweils einen Podestplatz. Auch die letzten Testfahrten in Sepang verliefen aufgrund von Regen nicht nach Plan. Valentino Rossi verlor an zehnter Stelle eine Sekunde auf Casey Stoner. «Wir sind nicht gerade erfreut, wie es diesmal gelaufen ist, aber wir haben es versucht, und wir werden weiterhin hart arbeiten. Es wird sich zeigen, wie es für uns in Jerez läuft, denn es ist eine ganz andere Strecke als Sepang, und auch das Wetter sowie die Temperaturen werden sich stark unterscheiden», erklärte Rossi.