De Puniet: «Le Mans wird nicht einfach»
De Puniet: Zu wenig Beschleunigung
Das Abenteuer Claiming-Rule-Bike verlief für Randy de Puniet bisher nahezu reibungslos. Der Franzose beeindruckte bei den Testfahrten der Vorsaison als schnellster CR-Pilot und im Qualifying von Jerez konnte er sogar die drei Ducati-Piloten Karel Abraham, Héctor Barberá sowie Werksfahrer Valentino Rossi schlagen.
Dennoch weiss der 31-Jährige um die Schwächen der CR-Bikes: «Das Fahren einer CR-Maschine ist schon eine grosse Umstellung, denn es ist nicht möglich jetzt vorne mitzumischen. Daher haben wir uns das Ziel gesetzt, das beste Claiming-Rule-Team zu sein. Doch wir nutzen auch jede Gelegenheit einen Prototypen zu schlagen. Das ist mir im Qualifying von Jerez gelungen. Während der Rennen ist das viel schwerer, denn ich kann auf meinem Bike eine schnelle Runde fahren, aber nicht 28.»
«Dieses Projekt ist sehr interessant. Ich habe Freude daran ein neues Bike zu entwickeln und ich hoffe, dass wir so die Lücke zu den Werksmaschinen weiter verkleinern können. Dafür müssen wir vor allem am Rahmen der Aprilia arbeiten. Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Chassis, obwohl wir auch den Motor verbessern müssen. Ich gehe davon aus, dass uns nach den nächsten sechs oder sieben Rennen neue Teile zur Verfügung stehen», verrät de Puniet über die Entwicklungsarbeit an der ART-Aprilia.
Im nächsten Rennen der MotoGP-Klasse in seiner Heimat Frankreich rechnet sich de Puniet allerdings keine guten Chancen aus, näher an die Prototypen heranzurücken. «In Le Mans wird es für die CR-Piloten nicht einfach sein, weil es viele und auch lange Geraden gibt. Hier fehlt es uns an Beschleunigung und wir verlieren wichtige Zeit», erklärt de Puniet.