Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Yamaha: 2013 keine klare Nummer 1?

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo dementierte nun, dass er 2013 von Yamaha gegenüber seinem alten und neuen Teamkollegen Valentino Rossi bevorzugt werden wird.

Die alte Rivalität zwischen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi wird nach der Rückkehr des neunfachen Weltmeisters in das Yamaha-Werksteam wohl neu entfacht, aber diesmal  ist Lorenzo die Nummer 1 des Teams. In den vergangenen Wochen wurde oft gerätselt, wie sich Valentino Rossi mit der Rolle der Nummer 2 arrangieren wird.

Als Jorge Lorenzo 2008 in die Königsklasse aufstieg, war er die klare Nummer 2 hinter Valentino Rossi, doch nach der Rückkehr des Italieners ist nun der Mallorquiner am Zug. Der Spanier erklärte gegenüber «MCN» jedoch: «Um ehrlich zu sein, habe ich mich bei Yamaha noch nie wie die Nummer 2 gefühlt, und es kümmert mich auch nicht, was die Leute nun über die Nummer 1 oder 2 sagen. Man hat dasselbe Bike wie der andere Fahrer, und das wird sich auch in den nächsten beiden Jahren nicht ändern.»

Auch Teamchef Lin Jarvis verspricht beiden Fahrern eine identische Behandlung: «Obwohl Jorge wegen seiner derzeitigen Leistung und seinem Potential für die Zukunft das Label der Nummer 1 trägt, werden wir beide Fahrer gleich behandeln. Sie erhalten die gleiche Unterstützung und Aufmerksamkeit. Ausserdem bekommen sie auch neue Teile zeitgleich.»

Doch Yamaha übertrug die Entwicklung der Maschine für 2013 natürlich Jorge Lorenzo, dem Weltmeister von 2010. Kouichi Tsuji, der Projektleiter der Entwicklung der Yamaha YZR-M1, räumte ein: «Ehrlich gesagt ist Jorge für die Entwicklung unser erster Anhaltspunkt. Er entscheidet die Entwicklungsrichtung des Bikes. Aber dieses Jahr haben Jorge und Ben beide unser Motorrad viel besser gemacht, und ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft so, aber Jorge wird die Richtung vorgeben. Valentino wird die Entwicklung begleiten und gegebenenfalls korrigieren.»

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