Lorenzo fordert mehr Prototypen
Jorge Lorenzo will den Sport verbessern
Mit der Einführung der Claiming-Rule-Teams in diesem Jahr sind zwischen den Prototypen und den CR-Bikes enorme Unterschiede entstanden. WM-Leader Jorge Lorenzo hält nicht viel von den getunten Superbike-Maschinen und meint, die Werke sollen für 2013 diesjährige Prototypen an die Kundenteams verleasen und die hohen Leasingpreise (bis zu 3,5 Millionen Euro) deutlich reduzieren.
Der Yamaha-Werkspilot meint, man müsse die Leasingkosten auf 1 bis 1,5 Mio Euro drücken, wie es GP-Promoter Dorna längst vorgeschlagen hat. «3,5 Millionen sind zu viel», ist der Spanier überzeugt. «So viel ändert sich ja nicht von einem Jahr zum andern. Mehr Prototypen wären viel besser für die Show. Würden die gebrauchten Werksmaschinen weiter eingesetzt, hätten wir grössere Felder und könnten die CR-Bikes wieder beiseite räumen.»
Doch der Nutzen der CR-Maschinen als Lückenfüller ist unbestritten. Lorenzo: «Aber die perfekte Meisterschaft ist es mit CR-Bikes nicht. Die Speed-Unterschiede können bedrohlich sein – wir reden von 25 bis 35 km/h.»