Preziosi glaubt an eine rosige Zukunft für Ducati
Preziosi wird ab Januar durch Bernhard Gobmeier ersetzt
Am Dienstag wurde bekannt, dass Bernhard Gobmeier, der ehemalige Motorsport-Direktor des BMW-Werksteams in der Superbike-WM, ab Januar neuer General Manager von Ducati Corse wird. Sein Vorgänger Filippo Preziosi sieht eine positive Zukunft für den italienischen Rennstall.
Nach zwei erfolglosen Jahren mit dem neunfachen Weltmeister Valentino Rossi, zog Audi, als neuer Besitzer des italienischen Herstellers, Konsequenzen und ersetzte neben Preziosi auch Projektdirektor Alessandro Cicognani durch Paolo Ciabatti. Preziosi wird nun zum «Director of Research & Development» in der Ducati Motor Holding degradiert und Bernhard Gobmeier übernimmt seinen Posten als General Manager von Ducati Corse.
In Valencia sprach Preziosi über den Einfluss von Audi und die Zukunft des MotoGP-Projekts: «Ich bin sehr optimistisch, was die Zukunft von Ducati betrifft, denn es wird sich viel verändern. Ducati ist nun Teil eines grossen Konzerns. Somit stehen nun nicht nur mehr ökonomische Ressourcen zur Verfügung, sondern auch ein sehr hohes technisches Level. Wir warten auf Ausrüstung von der wir über Jahre hinweg nur geträumt haben. Nun bekommen wir die Möglichkeit mit diesen Komponenten zu arbeiten.»
Bereits vor der Bekanntgabe der Personalveränderungen für das kommende Jahr deutete Preziosi diese gegenüber «MCN» an: «Ich bin mir sicher, dass Ducati Corse in Zukunft einer strengeren Struktur unterliegen wird. Das Top-Management ist, nicht nur bei Ducati, sehr darum bemüht wieder an die Spitze zurückzukehren und Ducati siegen zu sehen. Dafür stehen nun mehr Ressourcen zu Verfügung und wir haben die Möglichkeit mit den neuen Kollegen über die Elektronik, den Motor und das Material zu sprechen. Es werden mehr Menschen in das Management bei Ducati Corse involviert sein und wenn wir auch auf kleine Details Wert legen, dann gibt es keinen Grund, warum wir nicht in der Lage sein sollten zu siegen.»
Auch die Entwicklung der GP13 sieht Preziosi positiv: «Wir haben zwei Aufgaben. Das beste Material auszuwählen und daraus das schnellste Bike zu bauen. Wir haben derzeit drei Rahmenspezifikationen und von diesen gibt es jeweils zwei unterschiedlich steife Versionen. Wir haben zudem zwei unterschiedliche Schwingen, was Länge und Steifheit angeht. Wichtig ist, dass wir eine Entwicklungsrichtung für die nächsten Schritte finden.»