Rossi hofft auf schnelle Italiener
Glaubt an den italienischen Nachwuchs: Valentino Rossi
In den letzten Jahren dominierte der spanische Nachwuchs die MotoGP-WM, während sich die Zahl der italienischen Talente immer weiter verringerte. 2012 holten die Spanier Marc Márquez und Jorge Lorenzo in der Moto2- und der MotoGP-Klasse den Titel. Nur der Deutsche Sandro Cortese fiel aus dem Rahmen. Der Moto3-Weltmeister konnte sich gegen seine spanischen Rivalen Luis Salom und Maverick Viñales durchsetzen und somit den dritten spanischen Titel in diesem Jahr verhindern.
Yamaha-Pilot Valentino Rossi sorgt sich als erfolgreichster italienischer Motorradpilot der Gegenwart um den mangelnden Nachwuchs. In den Moto3-Piloten Romano Fenati und Niccolo Antonelli sieht der 33-Jährige jedoch grosses Potential für die Zukunft. «In der Moto3-Klasse gibt es viele Junge Fahrer wie Fenati und Antonelli, die einmal in die MotoGP-WM aufsteigen können. Sie sind jung und sehr schnell», erklärte der neunfache Weltmeister gegenüber «MotoGP.com».
Für die italienischen Fans waren die letzten beiden Jahre dramatisch, nachdem das hoffnungsvolle Nachwuchstalent Marco Simoncelli in Sepang 2011 tödlich verunglückte. Valentino Rossi hatte seit 2011 mit der Ducati zu kämpfen und hetzte den Spitzenpiloten meist nur hinterher. Andrea Dovizioso konnte 2012 zwar sechs Podestplätze feiern, wird es im nächsten Jahr mit der Desmosedici jedoch nicht einfach haben.
2013 wird der italienische Moto2-Pilot Andrea Iannone in die Königsklasse aufsteigen und für das Pramac-Ducati-Team an den Start gehen. Ob er in die Fussstapfen von Marco Simoncelli als italienisches Nachwuchstalent treten kann, ist jedoch fraglich. Valentino Rossi ist jedoch optimistisch und wird auf der Yamaha im nächsten Jahr wohl selbst wieder vorne mitmischen. «Ich denke, dass Italien in den nächsten Jahren viele schnelle Fahrer in der Weltmeisterschaft haben wird», ist sich Rossi sicher.