Ducati: Die erwarteten Probleme für Dovizioso
Ducati-Neuzugang Andrea Dovizioso
«Zwei Sekunden sind ein grosser Abstand. Aber ich denke, das ist normal, speziell, weil Honda und Yamaha mit schnellen Motorrädern hier sind, die sie schon kennen. Sie waren gut vorbereitet. Für mich hingegen war es der erste Tag», erklärte Ducati-Neuzugang Andrea Dovizioso, der bei den offiziellen MotoGP-Tests in Malaysia am ersten Tag 2,378 sec (Rang 13) auf die Bestzeit von Dani Pedrosa einbüsste.
Ducati konnte über den Winter das Rad nicht neu erfinden, die Desmosedici GP13 unterscheidet sich kaum von der GP12. «Für mich ist alles neu. Dieses Motorrad ist total anders als alles, was ich bisher in Sepang gefahren bin. Am Morgen haben wir am Elektronik-System gearbeitet, am Nachmittag wurde etwas am Chassis verändert, weil wir beginnen müssen, das Bike zu verstehen. Wir sind hier, um das Motorrad weiter zu entwickeln und unsere Situation zu verbessern. Die Rundenzeiten sind nicht wichtig, wir konzentrieren uns darauf, den richtigen Weg bei der Entwicklung einzuschlagen», schilderte Dovizioso, der letztjährige Tech3-Yamaha-Pilot.
Dovizioso weiss, dass für ihn nach dem Wechsel ins Ducati-Werksteam sein starker vierter WM-Rang 2012 (sechs Podestplätze) kaum wiederholbar ist. «Jeder kennt die Resultate von Ducati, ich habe kein perfektes Motorrad erwartet. Über den Winter konnte nicht viel entwickelt werden, das muss auf der Strecke passieren. Wir brauchen Zeit», stellte der Italiener fest.
Sein Teamkollege Nicky Hayden kennt die Situation beim italienischen Hersteller aus den letzten vier Jahren. «Es ist schön, zurück auf dem Bike zu sein und mit der Arbeit beginnen zu können», bemühte sich der Amerikaner (Rang 10, +2,179 sec) um einen positiven Aspekt. «Ich fahre das weichere Chassis, das ich schon in Valencia und Jerez (Anm.: Testfahrten im November) getestet habe. Nun müssen wir herausfinden, ob sich die Abstimmungsdaten von Jerez hier bestätigen. Aber es ist klar, wir müssen an Tempo zulegen.»
MotoGP-Test Sepang, erster Tag (Dienstag)
1. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:01,157 min (49 Runden)
2. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 2:01,165 (58)
3. Marc Márquez (E), Honda, 2:01,201 (62)
4. Valentino Rossi (I), Yamaha, 2:01,584 (56)
5. Stefan Bradl (D), Honda, 2:01,789 (59)
6. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, 2:01,881 (64)
7. Alvaro Bautista (E), Honda, 2:01,981 (59)
8. Katsuyuki Nakasuga (J), Yamaha, 2:02,968 (58)
9. Kousuke Akiyoshi (J), Honda, 2:02,972 (69)
10. Nicky Hayden (USA), Ducati, 2:03,336 (62)
11. Wataru Yoshikawa (J), Yamaha, 2:03,456 (46)
12. Bradley Smith (GB), Yamaha, 2:03,460 (56)
13. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:03,535 (48)
14. Pol Espargaró (E), ART-Aprilia, 2:03,782 (58)
15. Randy de Puniet (F), ART-Aprilia, 2:04,283 (56)
16. Andrea Iannone (I) Ducati, 2:04,500 (57)
17. Ben Spies (USA), Ducati, 2:05,086 (21)
18. Takumi Takahashi (J), Honda, 2:05,154 (70)
19. Héctor Barberá (E), FTR-Kawasaki, 2:05,469 (41)
20. Yonny Hernández (CO), ART-Aprilia, 2:05,656 (50)
21. Karel Abraham (CZ), ART-Aprilia, 2:05,694 (54)
22. Danilo Petrucci (I), Ioda-Suter, 2:05,753 (29)
23. Hiroshi Aoyama (J), FTR-Kawasaki, 2:05,919 (48)
24. Claudio Corti (I), FTR-Kawasaki, 2:06,426 (38)
25. Michael Laverty (GB), PBM-Aprilia, 2:06,507 (43)
26. Lukas Pesek (CZ), Ioda-Suter, 2:07,015 (46)
27. Bryan Staring (AUS), FTR-Honda, 2:07,044 (41)
28. Colin Edwards (USA), FTR-Kawasaki, 2:08,206 (25)