Andrea Dovizioso: «Musste viel riskieren»
Ducati-Pilot Andrea Dovizioso
Auf dem Circuit of the Americas hat Ducati der Theorie nach einen Abstimmungsvorteil. Während sie auf anderen Strecken mehr Probleme bereiten, kommen diese Bedingungen den italienischen Maschinen entgegen, denn die Reifen lassen sich schneller auf Temperatur bringen, als bei den Gegnern. Vielleicht war Andrea Doviziosos Leistung im ersten freien Training deshalb überraschend stark.
Trotzdem kritisiert Dovizioso die Beschaffenheit des Asphalts ähnlich scharf wie Jorge Lorenzo. «Ein Desaster. Es ist eine gefährliche Situation, denn die Reifen arbeiten und sliden nicht richtig. Ich kann keinen Druck auf sie ausüben und daher kommen sie nicht schnell genug auf die richtige Temperatur. Die Folge daraus ist mangelnder Grip und man fühlt sich wie auf Wasser. Daher muss ich sehr langsam in die Kurven fahren und kann nicht aggressiv agieren oder hart bremsen.»
Auch den Asphalt auf der Rennstecke von Indianapolis, die ebenfalls in den USA liegt, kritisieren die Fahrer. Doch in diesem Fall scheint es noch schlimmer zu sein. «Es ist viel schwerwiegender», erklärt Dovizioso. «Es könnte ein Reifenproblem sein und mit der Mischung sowie mit den Bedingungen hier zusammenhängen. Es wäre interessant, ob die Jungs mit den Dunlop-Reifen (Moto3- und Moto2-Klasse) dieselben Probleme haben. Es macht das Erlernen der Linien auf dieser Strecke noch schwieriger. Man muss viel riskieren. Ich habe das getan und ich denke auch alle anderen sind ebenfalls ein Risiko eingegangen.»