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Jorge Lorenzo: «Eine grossartige Ära für Spanien»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo im ersten Training

Jorge Lorenzo im ersten Training

Jorge Lorenzo (Yamaha) gilt als klarer Favorit für den Jerez-GP. Bisher konnte ihm nur Dani Pedrosa auf den Fersen bleiben.

Jorge Lorenzo (26) kam mit grossem Selbstbewusstsein nach Jerez. Denn er hatte am letzten Tag beim Test im März die einzige trockene letzte Stunde des Tages keck für eine Rennsimulation benützt, während alle Gegner auf Zeitenjagd gingen – und trotzdem die fünftbeste Zeit geschafft. Die Bestzeit von1:39,701 min unterstrich im ersten freien Freitag-Training die Vormachtstellung des Weltmeisters. Aber Dani Pedrosa blieb mit der Repsol-Honda nur 0,003 sec dahinter.

«Wir sind wirklich gut in die Saison gestartet», freut sich Lorenzo. «Sieg in Doha, Platz 3 in Austin, mehr durften wir nicht erwarten. Jetzt sind wir nach Jerez zurückgekehrt, auf eine Piste, die für die Yamaha normalerweise gut geeignet ist und ausserdem einwandfrei zu meinem Fahrstil passt. Aber vor dem ersten Training darf man sich nie sicher sein. Manchmal rechnest du dir für eine gewisse gute Chancen aus, aber in Wirklichkeit sieht dann alles anders aus. Deshalb war die Bestzeit Freitagfrüh gleich mal eine Bestätigung und eine Erleichterung.»

«Meine Pace war beim Test recht erfreulich. Jetzt müssen wir schauen, wie es bei den nächsten Trainings hier weitergeht. Ich bin auch neugierig auf den Test vom Montag. Aber ich habe mich bei Yamaha noch nicht erkundigt, ob und welche neuen Teile wir testen können. Ich konzentriere mich jetzt auf das zweite Training, morgen aufs Quali und am Sonntag auf das Rennen. Danach sehen wir weiter. Bisher benützze ich das alte Chassis. Am Montag werden wir vielleicht auch mit dem neuen wieder mal fahren.»

Lorenzo betrachtet den spanischen Dreikampf gegen Pedrosa und Márquez nicht als Belastung. «Für mich ist das nur eine zusätzliche Motivation, kein zusätzlicher Druck. Das ist eine grossartige Ära für die spanische Motorradszene. Ich freue mich darüber. Ich möchte einfach meine beste Performance abrufen und alles tun, um der Schnellste aus diesem Trio zu sein», betont der Mallorquiner.

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