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Dovizioso: Rückstand zu gross, keine Ausreden

Von Nereo Balanzin
Andrea Dovizioso (4) vor Aleix Espargaró

Andrea Dovizioso (4) vor Aleix Espargaró

Andrea Dovizioso war vom achten Platz in Jerez enttäuscht, vom riesigen 40-Sekunden-Rückstand noch mehr.

Naja, ein richtiges Ruhmesblatt war das für die Entwicklungs-Ingenieure von Ducati Corse nicht: Andrea Doviziso büsste am Sonntag als Achter beim Jerez-GP 40,8 Sekunden auf Sieger Pedrosa ein, Rossi lag 2012 als Neunter 34,8 Sekunden hinter Sieger Stoner. Hayden (2012: Rang 7) büsste im Vorjahr 28,8 Sekunden ein, diesmal (Rang 7) 25,6 Sekunden. Wahrer Fortschritt sieht anders aus.
 

«40 Sekunden, das ist wirklich zuviel», seufzte Dovizioso. Was ihn am meisten enttäuschte: Aleix Espargaró konnte mit der Claiming-Rule-Aprilia nur um 2 Sekunden distanziert werden.

«Es gibt keine Entschuldigung», gab Dovizioso zu. «Die CRT-Maschine liess sich leichter ans Limit bringen, wenn ich das richtig beobachtet habe. Ausserdem ist Espargaró ein guter Fahrer. Wenn man die Leistung von Nicky anschaut, wird deutlich, dass ich nicht das Maximum aus dem Motorrad herausgeholt habe. Wir haben immer die gleichen Probleme, es liegt am Einlenkverhalten.»

Kritik an den Reifen
Ist Jerez eine geeignete Teststrecke? Seit November war Ducati im 2-Wochen-Rhythmus in Andalusien, fuhr aber das schlechteste Ergebnis des Jahres ein. «Jerez ist perfekt», ist Dovi überzeugt.

Andrea Dovizioso äusserte sich besonders kritisch über die Reifen, die Bridgestone für den Spanien-GP anlieferte. «Die Japaner müssen eine Lösung finden und künftig andere Reifen bringen. Jeder wollte andere Mischungen als die vorhandenen», sagte er.

Dovi: Keine Strafe für Márquez
Der Ducati-Star hatte keine profunde Meinung zum Zusammenstoss zwischen Márquez und Lorenzo. «Ich habe nichts mitgekriegt. Nur ein paar kurze Ausschnitte im Fernsehen. Um ein echtes Urteil abgeben zu können, müsste man beobachten, was sich in dieser Kurve in den Runden zuvor abgespielt hat. Auf den ersten Blick habe ich gesagt, es ist keine Sanktion nötig. Die Race-Direction hätte die beiden aber zu sich rufen und mal mit ihnen reden können. Mehr wäre nicht nötig gewesen.»

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