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Valentino Rossi: Visier beschlagen, Platz 2 weg

Von Günther Wiesinger
Runde 18: Rossi stürzte vor Nicky Hayden

Runde 18: Rossi stürzte vor Nicky Hayden

Valentino Rossi spart nicht mit Kritik an Helmhersteller agv. «Schon 2012 hat das Visier zweimal beschlagen», beschwert er sich.

Valentino Rossi witterte in Le Mans die Chance auf seinen zweiten Podestplatz (nach Platz 2 in Katar), aber der 34-jährige Superstar stürzte an vierter Position – und traf dann nur als Zwölfter im Ziel ein. Er hatte bis zum Cal Crutchlow ins Visier genommen. Apropos: Das Helmvisier machte Rossi einen Strich durch die Rechnung. Nicht zum ersten Mal im Nassen, wie er betonte.

Kurve 6, Bremszone in der 18. Runde: Rossi rutscht über das Vorderrad weg. Beim Sturz wird vorne der Bremshebel stark beschädigt, trotzdem fährt er weiter und kassiert vier Punkte.

Rossi, jetzt 36 Punkte hinter WM-Leader Pedrosa: «Schade, denn ich hatte das Potenzial für einen Podestplatz. Bis zum Ausrutscher war das ein sehr gutes Rennen für mich, ich hatte viel Freude daran. Dani war schneller, obwohl ihm ein paar Fehler unterlaufen sind. Ich hatte denselben Speed wie Cal, ich hatte ein gutes Set-up, ich war gut beim Bremsen und beim Beschleunigen. Ich war in Kurve 6 nicht zu schnell, aber ich habe eine Bodenwelle erwischt – das war ’s. Mein Fehler. Er hat mich viele Punkte gekostet.»

Rossi hatte in Runde 14 (da war Dovizioso noch Zweiter) den dritten Platz an Crutchlow verloren. Rossi: «Ich war überzeugt, dass ich an Cal dranbleiben kann. Er fährt gut und er war schnell, aber es gab zwei oder drei Stellen, wo ich ihn austricksen konnte. Platz 2 wäre möglich gewesen.»

Doch Rossi kämpfte mit einem beschlagenen Visier an seinem agv-Helm. «Leider habe ich im Regen manchmal dieses Problem mit dem angelaufenen Visier», ärgerte sich der neunfache Weltmeister. «Ich kann dadurch nicht dicht auf die Vorderleute auffahren, denn ohne Frischluft wird die Sicht nicht besser. Ich bin schon 2012 mit diesem neuen Helm gefahren und hatte schon im Vorjahr viele Probleme damit im Regen, zum Beispiel in Le Mans und in Sepang. Ich musste jeweils das Visier auf den Geraden öffnen. Die Situation ist besser geworden, denn 2012 habe ich gar nichts mehr gesehen. Aber es ist noch nicht gut genug. Das Problem ist nicht gelöst; ich kämpfe um Verbesserungen. Aber es sieht so aus, als sei dieser Helm noch nicht gut genug für solche Verhältnisse. Stefan Bradl hatte auch Probleme damit.»

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