Cal Crutchlow: «Hätte Rossi sowieso geschlagen»
© Gold & Goose
Cal Crutchlow (35): Starker Auftritt im Regen
Dass Cal Crutchlow in der Euphorie direkt nach dem grössten Erfolg seiner MotoGP-Karriere aus seinem Herzen keine Mördergrube machte, braucht beim britischen Haudegen niemanden zu verwundern. Im Parc Fermé von Le Mans liess Crutchlow in Richtung eines hohen japanischen Yamaha-Funktionärs eine hämische Bemerkung fallen. Der Tenor seiner Aussage: «Der einzige, der eine Yamaha auf das Podest bringt, bin ich!»
In der Tat verhinderte der Pilot aus dem Privatteam Monster Yamaha Tech3 angesichts der desaströsen Platzierungen 7 und 12 der Werksfahrer Lorenzo und Rossi mit seinem feinen zweiten Rang eine noch grössere Niederlage gegen Honda. Obwohl Crutchlow nach seinem Qualifying-Sturz mit einem geschwollenen rechten Knie und einem Haarriss im Schienbein unterwegs war, konnte er bei den schwierigen Bedingungen seinen dritten MotoGP-Podestplatz erzielen.
«Ich habe mich gut gefühlt, aber ich musste wie alle anderen ein paar heikle Momente überstehen. In den letzten acht Runden bereitete mir der Vorderreifen Sorgen, ich bin ein paar Mal fast gestürzt. Vor allem in Kurve 4 musste ich mich ein paar Mal mit dem Knie retten», schilderte der Supersport-Weltmeister von 2009. «Es ist nett, die beste Yamaha zu sein... Aber wir haben immer gewusst, dass wir stark sind. Das hat dieses Rennen gezeigt. Vielleicht sind wir im Trockenen nicht ganz so stark weil es ein paar Unterschiede gibt. Auch ich habe auch im Trockenen ein gutes Motorrad.»
Um sich sich vor dem nahenden Marc Márquez abzusichern, musste Crutchlow seinen letztjährigen Teamkollegen Andrea Dovizioso abhängen. «Hätte ich Dovi nicht überholt, hätte Marc uns beide geschnappt. Als ich erkannte, dass Marc naht, wusste ich: ‹jetzt muss ich gehen›. Dovi fährt ähnlich wie ich, er arbeitet viel mit der Front, aber er hat den Vorderreifen ein bisschen zu sehr beansprucht. Er mag es nicht, wenn es zu sehr rutscht, deshalb wurde er nach seinem ersten grossen Rutscher ängstlich. Aber er ist ein wirklich gutes Rennen gefahren, ich war erfreut, dass er und Ducati das Rennen anführen konnten. Die Ducati wurde stärker. Aber ich war auch erfreut, dass ich Dovi bezwingen konnte.»
Crutchlow hatte sich aber auch mit Nicky Hayden und Valentino Rossi beschäftigen müssen. Der Italiener stürzte aber als Vierter und warf seine Podestchance weg. «Ich denke aber, ich hätte ihn sowieso besiegen können», tönte der Yamaha-Tech3-Fahrer. «Bei den Duellen mit Rossi habe ich aber aufgepasst, bei anderen Yamaha-Fahrern bin ich immer ein wenig vorsichtig. Wenn ich einen von ihnen berühren würde, wäre ich bei Yamaha in Schwierigkeiten, ich muss also aufpassen. Ich sah, dass Dani Pedrosa einen kleinen Vorsprung auf Dovi hatte, also musste ich auch zulegen. Sonst wären beide entwischt. Ich habe dann Valentino dort überholt, wo ich letztes Jahr gestürzt war. Ich habe also einfach gedacht, ‹stürz einfach nicht›, sonst wären wir beide gelegen. Aber Valentino ist gut gefahren, es war sein erstes Regenrennen seit der Rückkehr auf die M1, man konnte sehen, wie sanft er gefahren ist.»
Crutchlow erwartet beim nächsten Rennen mehr von Rossi: «Falls es wieder mal nass sein sollte, wird Valentino wieder nahe an der Spitze sein. Es ist unglaublich, wie schnell er in den ersten Runden war. Ich habe keine Wärme in die Reifen gebracht, während er stark attackiert hat, um die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Ich habe immer Mühe, die Wärme in die Reifen zu kriegen, während es Valentino und Jorge Lorenzo immer schaffen. Ich denke, Valentino hat einfach die Mentalität, von Anfang an volle Pulle zu fahren. Als ich dann endlich die Reifen aufgewärmt hatte, hatte ich etwas mehr Vertrauen auf der Bremse. Valentino war im Scheitelpunkt und beim Kurvenausgang besser. Aber ich war wohl gewillt, ein bisschen mehr zu riskieren.»
Ein Risiko, das sich lohnte. Crutchlow konnte auf dem Podest feiern, während Rossi direkt vor Hayden stürzte und nur auf Rang 12 die Ziellinie erreichte.
In der Tat verhinderte der Pilot aus dem Privatteam Monster Yamaha Tech3 angesichts der desaströsen Platzierungen 7 und 12 der Werksfahrer Lorenzo und Rossi mit seinem feinen zweiten Rang eine noch grössere Niederlage gegen Honda. Obwohl Crutchlow nach seinem Qualifying-Sturz mit einem geschwollenen rechten Knie und einem Haarriss im Schienbein unterwegs war, konnte er bei den schwierigen Bedingungen seinen dritten MotoGP-Podestplatz erzielen.
«Ich habe mich gut gefühlt, aber ich musste wie alle anderen ein paar heikle Momente überstehen. In den letzten acht Runden bereitete mir der Vorderreifen Sorgen, ich bin ein paar Mal fast gestürzt. Vor allem in Kurve 4 musste ich mich ein paar Mal mit dem Knie retten», schilderte der Supersport-Weltmeister von 2009. «Es ist nett, die beste Yamaha zu sein... Aber wir haben immer gewusst, dass wir stark sind. Das hat dieses Rennen gezeigt. Vielleicht sind wir im Trockenen nicht ganz so stark weil es ein paar Unterschiede gibt. Auch ich habe auch im Trockenen ein gutes Motorrad.»
Um sich sich vor dem nahenden Marc Márquez abzusichern, musste Crutchlow seinen letztjährigen Teamkollegen Andrea Dovizioso abhängen. «Hätte ich Dovi nicht überholt, hätte Marc uns beide geschnappt. Als ich erkannte, dass Marc naht, wusste ich: ‹jetzt muss ich gehen›. Dovi fährt ähnlich wie ich, er arbeitet viel mit der Front, aber er hat den Vorderreifen ein bisschen zu sehr beansprucht. Er mag es nicht, wenn es zu sehr rutscht, deshalb wurde er nach seinem ersten grossen Rutscher ängstlich. Aber er ist ein wirklich gutes Rennen gefahren, ich war erfreut, dass er und Ducati das Rennen anführen konnten. Die Ducati wurde stärker. Aber ich war auch erfreut, dass ich Dovi bezwingen konnte.»
Crutchlow hatte sich aber auch mit Nicky Hayden und Valentino Rossi beschäftigen müssen. Der Italiener stürzte aber als Vierter und warf seine Podestchance weg. «Ich denke aber, ich hätte ihn sowieso besiegen können», tönte der Yamaha-Tech3-Fahrer. «Bei den Duellen mit Rossi habe ich aber aufgepasst, bei anderen Yamaha-Fahrern bin ich immer ein wenig vorsichtig. Wenn ich einen von ihnen berühren würde, wäre ich bei Yamaha in Schwierigkeiten, ich muss also aufpassen. Ich sah, dass Dani Pedrosa einen kleinen Vorsprung auf Dovi hatte, also musste ich auch zulegen. Sonst wären beide entwischt. Ich habe dann Valentino dort überholt, wo ich letztes Jahr gestürzt war. Ich habe also einfach gedacht, ‹stürz einfach nicht›, sonst wären wir beide gelegen. Aber Valentino ist gut gefahren, es war sein erstes Regenrennen seit der Rückkehr auf die M1, man konnte sehen, wie sanft er gefahren ist.»
Crutchlow erwartet beim nächsten Rennen mehr von Rossi: «Falls es wieder mal nass sein sollte, wird Valentino wieder nahe an der Spitze sein. Es ist unglaublich, wie schnell er in den ersten Runden war. Ich habe keine Wärme in die Reifen gebracht, während er stark attackiert hat, um die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Ich habe immer Mühe, die Wärme in die Reifen zu kriegen, während es Valentino und Jorge Lorenzo immer schaffen. Ich denke, Valentino hat einfach die Mentalität, von Anfang an volle Pulle zu fahren. Als ich dann endlich die Reifen aufgewärmt hatte, hatte ich etwas mehr Vertrauen auf der Bremse. Valentino war im Scheitelpunkt und beim Kurvenausgang besser. Aber ich war wohl gewillt, ein bisschen mehr zu riskieren.»
Ein Risiko, das sich lohnte. Crutchlow konnte auf dem Podest feiern, während Rossi direkt vor Hayden stürzte und nur auf Rang 12 die Ziellinie erreichte.