Valentino Rossi (Rang 2): «Ein guter Trainingstag»
Assen: Valentino Rossi im Regen
«Das war ein guter Trainingstag für mich», fasste Valentino Rossi am Donnerstagnachmittag in Assen zusammen. «Wir sind am Vormittag im Trockenen gestartet, meine Performance und mein Speed waren nicht so schlecht. Am Schluss war ich im ersten Training Vierter, aber zum Zweitplatzierten Crutchlow fehlten nur 0,3 Sekunden. Jorge war für uns alle zu schnell im Trockenen. Sehr eindrucksvoll. In der Früh wurde uns klar, dass wir am Set-up noch einiges verbessern müssen. Es fehlte zum Beispiel hinten an Grip. Leider war es am Nachmittag nass, also konnten wir kein Trocken-Set-up probieren. Aber wir konnten testen, wie gut unser neues Paket im Nassen funktioniert.»
Rossi gelang mit 1:47,869 min die zweitbeste Zeit, Marc Márquez war im Nassen nur 0,252 Sekunden schneller. «Am Anfang hatte ich einige Probleme. Aber nach her bin ich an die Box gefahren. Wir haben an der Balance des Motorrads einiges umgestellt, nachher konnte ich deutlich schneller fahren. Sobald ich gepusht habe, sind meine Zeiten besser geworden. Platz 2, nur Marc war schneller. Ich war sehr happy mit meiner Performance im Nassen. Aber wir müssen weiterarbeiten, uns im Nassen und im Trockenen verbessern. Damit wir am Samstag bereit sind, sobald sich abzeichnet, mit welchen Verhältnissen wir im Rennen zu rechnen haben.»
Rossi: «Zu viel Wheelspin»
Rossi sagte nach dem Aragón-Test, er habe einige Probleme gelöst, die ihn 2013 bisher am schnellen Fahren gehindert haben. «Dieses gute Gefühl hat sich hier in Assen fortgesetzt», stellte Rossi fest. «Aber es ist zu früh, um ein endgültiges Urteil abzugeben. Der erste Eindruck heute war positiv, im Nassen und im Trockenen. Im Trockenen habe ich das gleiche Gefühl wie in Aragón. Aber beim Beschleunigen habe ich noch zu viel Wheelspin im Vergleich zu Jorge. Das hat aber damit zu tun, dass wir ein unterschiedliches Set-up und ein anderes Paket verwenden. Wir müssen noch rausfinden, wie die optimale Balance aussieht. Aber auch im Nassen bin ich gut. Beim Bremsen, ausserdem kann ich die Linien besser halten. Aber ich muss bis zum Quali warten. Dann weiss ich, ob wir gut genug sind, auch im Rennen ganz vorne mitzumischen.»
Rossi erzählte, besonders zu Beginn des zweiten Trainings sei viel Wasser auf der Piste gestanden. «Besonders auf den Geraden war überall Aquaplaning-Gefahr. Ausserdem waren kalte, kalte Bedingungen. Es war schwierig, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. Aber am Schluss wurde es besser.»