MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jorge Lorenzo: Assen-Rennstart nicht ausgeschlossen!

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo am Donnerstag im ersten Training

Jorge Lorenzo am Donnerstag im ersten Training

Sensationelle Wende im Verletzungsfall Jorge Lorenzo: Obwohl er gestern einen Bruch des linken Schlüsselbeins erlitt, will der Weltmeister morgen das Rennen fahren.

«Der fährt doch morgen wieder», mutmasste Stefan Bradl am Donnerstag unmittelbar nach dem zweiten freien Training in Assen, als er vom Schlüsselbeinbruch des Weltmeisters Jorge Lorenzo erfuhr.

Was zu diesem Zeitpunkt völlig aussichtslos schien, wird jetzt mit rund 24 Stunden Verspätung vermutlich Wirklichkeit.

Der aktuelle WM-Zweite aus dem Yamaha-Werksteam sollte ursprünglich erst am Samstagabend operiert werden. Er wurde aber nach Beratung mit Dr. Xavier Mir noch am Donnerstagabend nach Barceona geflogen. Um 2 Uhr nachts wurde das gebrochchene Schlüsselbein im Hospital General de Catalunya mit Platten und Schrauben fixiert.

Jetzt wird abgeklärt, ob Lorenzo heute abend wieder in die Niederlande zurückkfliegen kann, um am Samstag das Warm-up zu absolvieren und dann um 15 Uhr am WM-Rennen (26 Runden!) teilzunehmen.

Die Rennärzte könnten ihre Zustimmung geben, weil die Anäthesie dann mehr als 24 Stunden zurückliegt.

Lin Jarvis: «Es ist alles für Jorge bereit»

Lin Jarvis, Managing Director von Yamaha Motor Racing, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Das Motorrad ist hier, die Mechaniker sind hier. Alles wird hier in Assen für Jorge bereit gehalten, bis die theoretische Möglichkeit für einen Rennstart von Lorenzo vorbei ist. Im Moment schläft Jorge im Spital. Sobald er munter wird, werden wir uns mit ihm unterhalten und schauen, in welcher mentalen Verfassung er sich befindet. Wir schliessen jedenfalls eine Rennteilnahme zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus.»

Da Lorenzo im ersten trockenen Assen-Training die Bestzeit fuhr und die Quali-Zeit erreicht hat, könnte er auch ohne Teilnahme am Qualifying (heute Q2 um 14.10 Uhr) um an den Start gehen. Er müsste allerdings vom zwölften Startplatz losfahren. Es sei denn, er fährt heute sogar das Qualifying2 und fährt dort eine Zeit, die ihn weiter nach vorne bringt!

Als Schnellster des ersten freien Trainings sollte Lorenzo auch nach dem dritten freien Training unter den Top-Ten sein. Das bedeutet: Er muss nicht ins Qualifying 1, in dem nur jene Fahrer teilnehmen, die sich nach drei Trainings nicht unter den Top-Ten befinden. Aus dem Q1 steigen die zwei Schnellsten ins Qualifying 2 auf.

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