Stefan Bradl (3. Rang): «Das war ein Top-Qualifying»
Stefan Bradl nach Platz 3 im Parc-Fermé
Um 14.49 Uhr schien die MotoGP-Welt Kopf zu stehen: Eine Minute vor Schluss des Qualifyings 2 lag Stefan Bradl mit einer Zeit von 1:34,878 min an der Spitze. Doch am Schluss übertrumpften ihn Cal Crutchlow (1:34,398) und Marc Márquez (1:34,755). Trotzdem: Der deutsche LCR-Honda-Pilot startet bei seinem 25. MotoGP-Rennen erstmals aus der ersten Reihe.
Stefan, du hast schon den ersten Reifensatz gut genützt und warst damit gleich Vierter. Das war sicher mal eine Beruhigung.
Ja, es war auf jeden Fall rundum wirklich ein gutes Qualifying. Ich habe die Zeit auch allein fahren können, ich habe niemanden gebraucht, der mich zieht.
Ich war nach dem freien Training ziemlich k.o., weil es mich so viel Kraft gekostet hat, das Motorrad auf der Linie zu halten. Das haben wir dann besprochen und gesagt, wir müssen was ändern. Wir haben dann hauptsächlich die Federung ein bisschen härter abgestimmt, um das Motorrad agiler zu machen. Das ist uns gelungen. Das war ein richtiger Schritt, ich habe mich dann im Quali sehr wohl gefühlt. Ich habe es auch geschafft, den frischen Hinterreifen beide Male sehr gut zu nützen.
Es war definitiv ein Top-Qualifying. Aber ich bin acht Zehntel langsamer als letztes Jahr bei Startplatz 4. Das beweist, dass die Streckenverhältnisse echt schwieriger sind als letztes Jahr.
In deiner schnellsten Runde, die auch deine schnellste war, lag Rossi nicht weit vor dir. Ein Vorteil?
Richtig, genau. Aber sogar in dieser Runde habe ich in der ersten Kurve den Hayden ausbremsen müssen. Doch ich glaube, das hat nicht viel Zeit gekostet. Ich habe mich dann ein bisserl an Valentino hingekämpft.
Du hast in dieser letzten Runden sehr gute Sektorzeiten hingekriegt. Im zweiten warst du zu diesem Zeitpunkt absolut Schnellster.
Wir verlieren generell im ersten Sektor Zeit, wie schon letztes Jahr, aber es ist nicht so viel.
Es ist auf jeden Fall schön, wieder einmal in der ersten Reihe zu stehen. Das habe ich seit Oktober 2011 nicht mehr geschafft, glaube ich.