Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Andrea Dovizioso: 15. Startplatz und Strafpunkt!

Von Nereo Balanzin
Andrea Dovizioso erlebte in Assen einen schwarzen Freitag: Startplatz 15, satte 2,2 Sekunden Rückstand – und eine Auseinandersetzung mit Barbera.

Das Ducati-Team macht Riesenschritte – aber leider nach hinten. Andrea Dovizioso stand beim Le-Mans-GP auf dem dritten Startplatz, in Assen fährt er von der jämmerlichen 15. Position los. Er büsste erschreckende 2,2 Sekunden auf die Bestzeit von Cal Crutchlow ein.

Sein schlechtestes Qualifying bisher.

Es war ein harter Tag für Andrea Dovizioso, der von der fünften Startreihe aus ins Rennen gehen muss. Er konnte sich im Qualifying 1 nicht einmal unter die ersten zwei mischen, deshalb fehlte er im Q2. Erstmals in diesem Jahr.

Am Abend sickerte durch, dass «Dovi» einen Punkt für den Strafenkatalog bekommen hat. Wer zehn Punkte sammelt, kann die Race-Direction eine Sperre für ein Rennen aussprechen. Denn er hatte sich eine Auseinandersetzung mit Héctor Barbera geliefert. Der spanische Avintita-Blusens-FTR-Kawa-Pilot durfte sich auch einen Strafpunkt abholen.

«Es ist einfach, wir sind zu langsam», stellte Dovizioso nüchtern fest. «Nicht nur ich, es gilt für alle Ducati-Fahrer. Wir sind zu weit von der Spitze weg. Nicky hat einen grossartige Vorstellung gegeben, Platz 10, das verdient Respekt. Er ist nur 1,5 Sekunden hinter der Pole-Zeit.»

«Ich ärgere mich, weil mich Barbera in meiner schnellsten Runde behindert. Ich habe eine Geste in seine Richtung gemacht. Ich hätte mir diesen Fusstritt sparen sollen. Es tut mir leid. Ich bin nicht stolz auf diese Aktion. Aber ich bin mir bewusst, dass ich zu den anständigsten und fairsten Fahrern zähle. Also habe ich kein allzu schlechtes Gewissen. So etwas kommt bei mir normalerweise nicht vor.»

Dovizioso warf dem Spanier vor, er warte dauernd auf schnellere Fahrer und flitze dann in deren Windschatten zu einer schnellen Trainingszeit. Das sei manchmal gefährlich und behindere mitunter den schnelleren Fahrer, beklagte sich «Dovi».

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