Martin Bauer in Brünn: Erstmals auf Bridgestone
Das erste Roll-out wurde noch auf Dunlop-Reifen absolviert: Nun testete der dreifache IDM-Superbike-Meister Martin Bauer erstmals die Suter-BMW des Racing Team Austria auf Bridgestone-Material. Also mit den MotoGP-Einheitsreifen, die das Team dann beim geplanten Wildcard-Einsatz in Tschechien Ende August einsetzen wird. Der 37-jährige Niederösterreicher wird heute Freitag nochmals fleissig Runden drehen. Die 107-Prozent-Qualifying-Hürde dürfte für Bauer bei seinem einzigen Renneinsatz 2013 kein Stolperstein sein. «Wir waren schon mit Dunlop um einiges drunter», versicherte der Claiming-Rule-Fahrer.
Das Team behielt die jüngsten Rundenzeiten aber für sich. «Mein Ziel ist es, mit den hinteren CR-Teams mitfahren zu können», erklärte Bauer. «Direkt dahinter, vielleicht mal ein Stück davor, was auch immer. Wenn uns das von den Rundenzeiten her gelingt, wenn wir die Pace mitgehen können, unabhängig von der Platzierung, wäre das mehr als beachtlich. Denn das in zwei oder drei Tests hinzubringen, woran die anderen Teams seit fast zwei Jahren arbeiten, das wäre der Wahnsinn – bei unseren Möglichkeiten.»
Das Racing Team Austria von Andreas Bronnen und Fritz Schwarz (Fritze Tuning) plant bis zum Rennen in Brünn einen weiteren Test in Tschechien. Für 7./8. August will sich die Claiming-Rule-Mannschaft beim zweitägigen Test des Yamaha-MotoGP-Werksteams mit Valentino Rossi und Jorge Lorenzo einklinken.
An den überraschend schnellen Zeiten von Bauer ist auch die kleine Firma WS-Metalltechnik aus der Nähe von Geinberg, welche für einen österreichischen Motorradproduzenten Prototypenteile fräst und sich auf Sonderanfertigung von Fussrastenanlagen wie z.B. für das YART-Langstrecken-WM-Team spezialisiert hat, nicht ganz unbeteiligt. Für das Racing Team Austria wird nun noch eine spezielle Ölwanne aus dem Vollen gefräst und auf die Bedürfnisse von Bauer abgestimmte Fussrastenanlage gefertigt.