Bradley Smith: «Habe mir keine Sorgen gemacht»
Bradley Smith tritt auch 2014 für Tech3-Yamaha an
Wenn sich Cal Crutchlow doch zu einem Verbleib bei Tech3-Yamaha entschlossen hätte, wäre die Luft für MotoGP-Rookie Bradley Smith dünn geworden, denn Moto2-Pilot Pol Espargaró hatte bereits einen Vorvertrag mit Yamaha unterzeichnet. Durch Crutchlows Wechsel zu Ducati ist Smiths Position neben Pol Espargaró nun sicher. Yamaha bestätigte Smiths Verbleib im Team von Hervé Poncharal bereits.
Der 22-jährige Smith erzielte in der ersten Hälfte seiner MotoGP-Rookie-Saison sechs Top-10-Plätze, darunter zwei sechste Ränge in Barcelona und auf dem Sachsenring. Die Zweifel am Verbleib des Briten im Tech3-Team wurden heute durch Pressemitteilungen von Ducati und Yamaha zerschlagen. Doch 2014 hat Smith mit Espargaró einen harten Konkurrenten im eigenen Team, den er schlagen muss, um seinen Platz bei Tech3-Yamaha auch über 2014 hinaus zu halten.
«Aus meiner Sicht gab es keine großen Zweifel. Es fanden sicherlich Treffen statt, bei denen über meine Entlassung beraten wurde, aber mir gegenüber gab es keine Zweifel», erklärte Smith gegenüber «MCN» und fügte hinzu: «Es hat mich nicht beunruhigt, denn es ist der Job des Teams und meines Managements, mir solche Dinge von Leib zu halten. Natürlich ist es nun angenehmer nicht mehr Woche um Woche danach gefragt zu werden. In Laguna war es nicht so spaßig, weil ich in jedem Interview und in jeder Pressekonferenz danach gefragt wurde. Somit kann ich mich nun besser auf den Rest der Saison konzentrieren.»
Gegen seine Entlassung wollte sich Smith auch auf der Strecke wehren: «Ich musste einfach weiterhin hart arbeiten, mich beweisen und ihnen die Entscheidung damit sehr schwer machen. Ich habe mich auf die Rennen konzentriert und mir keine Sorgen gemacht.»
Die Vertragsverhandlungen um Crutchlow und Smith wurden zudem durch die Tatsache verkompliziert, dass beide von Manager Bob Moore vertreten werden. «Bob hat einen fantastischen Job gemacht und ich bin mir sicher, dass er sehr unter Druck stand. Er hat die Situation gut gemeistert. Ich wusste nichts über Cals Situation und wollte auch nichts erfahren. Er hat uns komplett getrennt voneinander vertreten und ich bin mir sicher, dass dies nicht immer einfach war», lobt Smith seinen Manager.