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Indy-GP ist ein Wackelkandidat für 2014

Von Günther Wiesinger
Indy-GP 2012: Künftig nur noch alle zwei Jahre?

Indy-GP 2012: Künftig nur noch alle zwei Jahre?

Der GP-Kalender soll 2014 nicht mehr als 18 Rennen umfassen. Deshalb gilt Indy als Wackelkandidat. Der Salzburgring kommt nicht in Frage.

In diesem Jahr werden mit Austin/Texas, Laguna Seca/Kalifornien und Indianapolis/Indiana erstmals drei Motorrad-GP in den Vereinigten Staaten ausgetragen. Und obwohl in Laguna Seca nur die Königsklasse fährt, soll diese Situation in Amerika kein Dauerzustand werden.

Denn MotoGP-Promoter Dorna Sports will auch in Zukunft nicht mehr als 18 Rennen pro Jahr austragen – und es muss für 2014 Platz für den neuen Argentinien-GP auf dem Circuito Las Termas de Rio Hondo gefunden werden.

Da die MotoGP-Fahrer Indy nicht gerade innig in ihr Herz geschlossen haben und dort unbedingt ein neuer Asphaltbelag gefordert wird, gilt der Indy-GP für 2014 als stark gefährdet.

Die Dorna überlegt auch bei den spanischen Rennen von Jerez, Barcelona und Valencia, ob jedes Jahr eines dieser drei Rennen pausieren soll, um im Kalender Platz für Argentinien zu schaffen. Der neue Südamerika-GP steht für 2014, 2015 und 2016 fix im Kalender. Und in Spanien hat nur Aragón einen festen GP-Vertrag bis inklusive 2016.

Da aber Indy auf wesentlich schwächeren Beinen (auch vom Publikumsaufmarsch her) steht, wird jetzt der der Dorna überlegt, 2014 in Indy die Superbike-WM auftreten zu lassen, dann für 2015 einen neuen Belag zu fordern und nachher in Indy und Laguna Seca alle zwei Jahre abwechselnd MotoGP und die Superbikes fahren zu lassen.

Doch Laguna Seca gilt längst als Klassiker. Gill Campbell will als Veranstalterin den GP-Zirkus unbedingt in Monterey behalten. Und da für 2014 auch der Brasilien-GP auf der umgebauten Piste in Brasilia zumindest ein paar Wochen lang im provisorischen Kalender stehen wird, obwohl die Strecke kaum rechtzeitig fertig wird, muss zumindest für 2015 neben einem Rennen in Amerika auch ein spanischer WM-Lauf entsorgt werden.

Salzburgring-GP: Ein Sommermärchen

Das österreichische Sommermärchen, der Salzburgring solle wieder MotoGP-Schauplatz werden, wird auch durch die penetrante Wiederholung durch Geschäftsführer Alex Reiner nicht wahrer. Die Piste taugt nicht einmal für die IDM. Ausserdem: Wer soll den Umbau zahlen, wenn in der Steiermark mit dem Red Bull Ring eine moderne und homologierte Piste bereitsteht? Dort könnte 2014 immerhin ein Superbike-WM-Lauf stattfinden.

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta betont: «Wir haben seit unserem Weggang in Salzburg 1994 nie mehr wieder etwas von den Österreichern gehört und haben keinen Platz im Kalender.» Safety-Officer Franco Uncini: «Der Salzburgring war und ist kein Thema. Er ist Vergangenheit.»

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