Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Jorge Lorenzo (Rang 3): Enttäuscht und stolz zugleich

Von Günther Wiesinger
Brünn-GP: Jorge Lorenzo führt hier noch vor Márquez und Pedrosa

Brünn-GP: Jorge Lorenzo führt hier noch vor Márquez und Pedrosa

Jorge Lorenzo hat in den letzten zwei Monaten zwei Schlüsselbeinbrüche davon getragen, aber keinen Sieg. Der WM-Titel entgleitet ihm.

Jorge Lorenzo hat im Juni in Mugello und Barcelona triumphiert, inzwischen ist er fünfmal leer ausgegangen und in der WM an die dritte Stelle zurückgefallen.

Sein Rückstand auf Leader Márquez kann mit 44 Punkten getrost als aussichtslos eingestuft werden.

Die beiden Schlüsselbeinbrüche von Assen und vom Sachsenring haben den Yamaha-Star aus dem Tritt gebracht, Márquez tankte durch vier Siege in Serie jede Menge Selbstvertrauen.

«Ich bin gut gestartet. Und ich war entschlossen, von der ersten Kurve an richtig zu attackieren. Ich konnte einen Vorsprung von einer Sekunde rausfahren, aber dann haben mich die zwei Honda eingefangen. Ich habe versucht, noch ein paar Zehntel zu finden, aber ich konnte sie nicht aufspüren. Als mich Márquez überholt hat, wusste ich, er wird das Rennen gewinnen. Trotzdem habe ich ihm noch möglichst viel Gegenwehr geleistet. Aber Stück für Stück habe ich Zeit eingebüsst, deshalb hat mich auch Dani noch geschnappt. Ich musste immer langsamer fahren und habe schliesslich noch mehr als zwei Sekunden eingebüsst. Ich war von dem heftigen Pushen ziemlich müde...»

«Ich bin enttäuscht, weil ich die Rennen verliere, obwohl ich wieder in sehr guter Form bin. Anderseits bin ich stolz auf mich, weil ich wieder auf dem Podest gelandet bin.»

Wieder ein Doppelsieg für Honda, Yamaha scheint der Repsol-Truppe nichts mehr entgegensetzen zu können. «Aber ich bin motiviert und gebe mich nicht geschlagen. Ich werde kämpfen bis zum letzten Rennen», versicherte Lorenzo.

Ist diese Titelverteidigung noch schwerer als jene von 2011, als ihm Casey Stoner ins Handwerk pfuschte? Lorenzo: «Hm, da habe ich es 2013 leichter... Denn vor zwei Jahren habe ich manchmal in den Trainings eine Sekunde auf Stoner verloren. Damals konnte ich nur in aussergewöhnlichen Situationen gewinnen. Aber die Honda sind auch in diesem Jahr immer besser geworden. Ich habe nur drei von elf Rennen gewonnen. Die Yamaha muss besser werden. Aber ich habe volles Vertrauen in die Yamaha-Ingenieure. Yamaha ist eine unglaublich starke Firma!»

Was können wir in Silverstone erwarten? «Regen», meinte der Weltmeister von 2010 und 2012.

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