Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Cal Crutchlow: Mit einem Nuller zum Heim-GP

Von Otto Zuber
Sturzspuren: Mit lädiertem Motorrad fuhr Cal Crutchlow noch als 17. ins Ziel

Sturzspuren: Mit lädiertem Motorrad fuhr Cal Crutchlow noch als 17. ins Ziel

Der Brite holte zum zweiten Mal in dieser Saison keine Punkte, obwohl er nach seinem Sturz weiterfahren konnte.

Vor einem Jahr hatte Cal Crutchlow beim Brünn-GP seinen ersten Podestplatz in der MotoGP-WM geholt und damit seinen Aufstieg in der Königsklasse so richtig begonnen, was ihm für nächstes Jahr einen Ducati-Werksvertrag eingebracht hat. Mit der bravourösen Pole-Position am Samstag liess der Brite bei Tech3-Yamaha die Hoffnungen auf eine Wiederholung des Podest-Highlights von vor einem Jahr aufkeimen.

Aber im Rennen gaben rasch die drei dominierenden Spanier Marc Márquez, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa das Tempo vor, Crutchlow fand sich wie in der Schlussphase vor einer Woche in Indianapolis in einem Kampf gegen Valentino Rossi und Alvaro Bautista wieder. Doch der Tech3-Star stürzte in der achten Runde auf der vierten Position liegend und verspielte alle Chancen auf einen Topplatz. «Natürlich bin in nach der Pole-Position im Qualifying enttäuscht», stellte der Haudegen fest.

«Aber ich musste hart attackieren, um zu versuchen, von Bautista und Rossi wegzukommen. Lorenzo hatte einen unglaublichen Start hingelegt und war sehr stark, das hat uns alle unter Druck gesetzt. Ich war mit meinem Tempo zufrieden und habe mich wohl gefühlt. Aber dann habe ich einen Fehler gemacht», klagte Crutchlow.

Der Vorjahresdritte meinte: «Ich wollte mich in den Podestkampf zurückbringen, aber ich habe die Front verloren. Ich bin mir sicher, dass ich hätte Vierter werden können. Mit dem beschädigten Motorrad konnte ich weiterfahren, konstante Zeiten fahren und habe nie aufgegeben.» Es reichte aber nur noch für den wertlosen 17. Rang, was den zweiten Nuller nach dem Sturz in Barcelona bedeutete.

Nun wartet auf den Supersport-Weltmeister von 2009 der Heim-GP in Silverstone. «Brünn war nicht die beste Vorbereitung auf Silverstone. Aber ich werde dorthin kommen im Wissen, das nötige Tempo zu haben und mich der Herausforderung an der Spitze stellen zu können. Ich bin begeistert, nach Silverstone zu kommen. Ich weiss, dass die Unterstützung der Fans unglaublich sein wird. Hoffentlich kann ich ihnen dann einen Grund zum Jubeln geben.»

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